Heute begann der Gichin Funakochi World Cup. Schon doll
solch einen Wettkampf im Budokan erleben zu dürfen. Die ganze Gegend wimmelt
von Karateanzügen – es sind über 50 Länder am Start mit insgesamt 642 Startern
beim Junior-Cup und 313 Startern beim Cup der voll Erwachsenen.
Iida Sensei |
Es herrscht eine dolle Stimmung, man trifft viele Lwute und
kann sich Tendenzen im JKA-Karate anschauen. Die Starter von heute, sind evt.
Die Meister von morgen. Zwei grundlegende Erkenntnisse konnte ich heute
gewinnen – wer eine Medaille gewinnen wollte, musste zumindest einen Kampf
gegen einen japanischen Teilnehmer gewinnen – die waren unheimlich motiviert
und hatten sich extra Gi mit WM-Aufdruck anfertigen lassen. Die Japaner sind
gewohnt schnell, gradlinig und auf Sieg getrimmt – das merkt man in jedem
Dojo-Training, an dem man teilnimmt. Nur mal so trainieren gibt es da nicht.
Otha Sensei |
Seto Sensei |
Zum anderen konnte man davon ausgehen, dass wenn ein Kämpfer
am Boden lag um behandelt zu werden, der Gegner zumeist aus Russland kam. Die
Russen sind schnell, haben meist lange Gliedmaßen, können diese aber schlecht
kontrollieren. Außerdem tanzen die auf verschiedenen Hochzeiten, wie man am
Kampfstil erahnen kann – aber nur mit vielen Medaillen kann man sich dort die
wohl enorme staatliche Unterstützung sichern. Neben Japan stellt Russland die
größte Teilnehmeranzahl. Zudem missfällt mir das generelle Auftreten – hier
bestehen noch deutliche Defizite – ich hoffe auf Besserung.
Suzuki und Okuie Sensei mit Tochter |
So und morgen dann die Senioren – Losglück hatten die
Deutschen nicht. Emanuele Bisceglie trifft in Runde 2 auf den Titelverteidiger
Kazuaki Kurihara, Bianca Walsleben auf Mai Shiina, Pascal Senn gleich auf den
Titelverteidiger Rikiya Iimura und im Männer Team Kumite geht es mit Canada los
und wenn es gut läuft gleich mit Südafrika weiter – auf Japan würde man
frühestens im Finale treffen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen