Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 21. Oktober 2014

Tag 11 Nihon 2014


Heute war erst einmal abspannen angesagt – so 3 Tage am Dojo-Rand zu verbringen kann auch sehr anstrengend sein. Dazu bin kreuz und quer durch Tokio geradelt – bei schönem Wetter etwas über 20 Grad. Es gab einen Besuch im Ueno-Park, etwas Ryogoku (Sumo-Area) und schließlich nach Asakasa in das Dojo von Takahashi Sensei.
Schrein im Ueno-Park



Dewanoumi Heya
 

Zu meiner Überraschung gab nicht Takahashi Sensei das Training, sondern assistierte, indem Sie durch die Reihen lief und an den Trainierenden herumzottelte. Das Training gab Ogata Sensei – und es ging um ganz grundsätzliche Grundlagen – die man in einem Training mit fast nur Schwarzgurten nicht erwartet. Und dennoch merkt man jedes Mal, wie wichtig solche Einheiten sind. In sizentai wurde der Kraftfluss von der Fußsohle zur Hand genau untersucht. Schwerpunkt war dann Zenkutsu Dachi – Ogata wollte von uns ganz genau wissen, wie die Stellung auszusehen hat, wo welche Spannung ist und wie die einzelnen Körperteile des Unterbaus auszurichten sind. Dann kamen die Shomen- und Hamnibewegung der Hüfte dazu und die damit verbundene Problematik der Muskelsteuerung in den Beinen. Auf die Nachfrage, wie die Gewichtverteilung in Prozent sei, gab Ogata zu verstehen, dass dies nicht wesentlich sei. Der jeweilige Zenkutsu-Dachi ist richtig, wenn wir alle Einzelpunkte (wie Fußstellung, Kniehaltung, Oberschenkelspannung, Hüfte) beachten – unabhängig wie dann die prozentuale Gewichtverteilung jeweils aussieht.

Später problematisierte er auch Fragen der Körperspannung – zu frühes Kime und Vorspannung sind schlecht – vor allem auch wenn man Karate ein Leben lang betreiben will. Man soll sich der fließende  Bewegung hingeben und wirklich erst am Ende kurze Anspannen – dann kann man die Techniken auch noch im hohen Alter ausführen – auch wenn einzelne Körperteile nicht mehr richtig funktionieren.

Ob der Hinweis auf das Alter einen tieferen Grund hatte – nach dem Training kamen wir noch alle in einer nahen Lokalität zusammen und feierten in den 46. Geburtstag von Ogata Sensei hinein.

 

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