Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Sonntag, 19. Oktober 2014

Tag 10 Nihon 2014


Zunächst muss ich mal wieder eine Lanze für mein Gastland brechen. Gestern hatte ich im Budokan bei meinem hin- und hergerenne irgendwo meinen JKA-Beutel mit Jacke und diversen persönlichen Dingen verlegt – und habe ihn nicht wiedergefunden – wäre auch ein Unding in der Halle. Ich habe mir dann sogar eingebildet, dass jemand zugegriffen hat, weil ich eigentlichen einen festen Depotplatz hatte. Pustekuchen – heute gegen Ende des Finaltags tippte mir jemand vom Servicepersonal am Rand der Kampffläche auf die Schulter, hielt mir meinen Beutel vor die Nase und fragte ob das meiner sei.

Ich hatte den Beutel nebst Tokorozawa-Jacke schon längst aufgegeben und dann das. Vor lauter hin- und hergepacke zwischen den Taschen, Kameras und Stativ habe ich dann meine Videokamera nebst Stativhalterung im Innenraum liegen lassen. Das fiel mir 2 ½ Stunden später auf. Nach meiner Erfahrung mit dem Beutel, dachte ich mir, radele ich mal zum Budokan zurück (5 Minuten vom Hotel). Ein Aufpasser ließ mich unter Vorlage meines JKA-Presseausweises nochmal in Halle. Die Aufräumarbeiten waren fast am Ende – und neben einer leeren Bentobox lagen im Innenraum Kamera und Stativhalterung. So ein Ausgang der Geschichte kann man wohl nur in Japan erwarten.

Heute war alles hoch offiziell – man musste Eintrittskarten kaufen und überall Security und Absperrungen – da lohnte sich mein Presseausweis richtig.
Vor dem Sturm

Ochi Sensei als Shimpan heute
 

Zwischendurch gab es den Athleteneinmarsch, Ansprachen, Hymne.
Zeremoniestart mit Nemoto Sensei

Deutsches Team


Die Gastgeber


JKA Fahne
 Japan hat die Wettkämpfe dominiert. Es gibt Stimmen, die meinen, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht. Zunächst mal habe ich noch nie einen Wettkampf erlebt, bei dem es nicht tendenziös parteiische Entscheidungen gab. Aber wer obsiegen will, muss eben mit deutlichen Techniken agieren. Wenn ich mir den Finaltag heute anschaue, gab es allenfalls im Bereich Herren-Kumite einige Entscheidungen, die man diskutieren könnte – aber bei blitzschnellen Aktionen ist es für jeden Shimpan schwer, sofort und immer die richtige Entscheidung zu treffen.

Im Bereich Kata waren die japanischen Starter ein nur besser. Ich fand die Goshoshiho-Dai von Takagi auch nach dem Stechen besser als die Sho von Nakamachi – aber nun gut. Im Frauen-Kumite waren die jap. Damen ebenfalls die dominaten Kämpferinnen.

Hukuhara Japan Platz 3 mit Unsu
Bei den Herren waren die japanischen Kämpfer gesundheitlich angeschlagen (Nemoto, Inokoshi und später im Team auch Chubachi) – zum anderen legten die russischen, belgischen und chilenischen Kämpfer einen etwas anderen Stil auf die Matte – da fiel es teilweise schwer, klare Wertungen zu sehen und zu werten, wenn man JKA-Karate erwartet. Aber klare Treffer – etwa im Team-Finale gegen Belgien wurden gegeben.

Bei der Arbeit


auch am arbeiten

Takagi mit Goshoshiho Dai
Ich habe fast alle Kämpfe des Finaltages auf Video und werde sie nach und nach auf fb posten.

Für mich war die WM eine Bereicherung auf meinem Karate-Do.
 

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