Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 15. Oktober 2013

Tag 7 JKA Trip 2013

Meine erste Trainingstation war heute das Takahashi Karate Studio in Akasaka. Zum Lunchtraining um 12.30 Uhr erscheinen meist Geschäftsleute – sie erhalten faktisch ein Privattraining von einer beeindruckenden Karatemeisterin. Aber auch ein 1stündiges Kihontraining hat es in sich – vor einer Spiegelwand zu trainieren ist sehr produktiv für einen Fortgeschrittenen  - man sieht so viele Fehler – die man durch reines Körpergefühl nicht erahnen kann.
Takahashi Sensei legte den Schwerpunkt auf Fragen der Körperhaltung, der Entspannung im Übrigen – etwa bei Keri Waza sowie dem richtigen Einsatz der Muskulatur des hinteren Beines. Etwas irritiert war der betroffene Geschäftsmann, als er im Bereich des Po-Ansatzes bei Takahashi Sensei die richtige Spannung ertasten sollte.
Im Nachgang zum Training erwarb ich das neue Buch von Takahashi Sensei nebst DVD – sehr schöne Aufmachung und Bilder ohne Ende, auch mit Taniyama, Ogata, und Iimura Sensei. Im Dojo gibt es das Buch zum Vorzugspreis von 2.200 YEN, derzeit 16,66 €.
Danach war Lunchtime sowie Entspannung im Dojo angesagt, ich wurde mit kleinen Ozumo-Geschenken überhäuft – schließlich teile ich mit Takahashi Sensei die gleiche Leidenschaft für diesen japanischen Traditionssport – vor 2 Wochen erst war die Verabschiedungszeremonie (daipatsu-shiki – es wird der traditionelle Zopf – mage – abgeschnitten vor etwa 10.000 Besuchern im Kokugikan) für einen sehr bekannten japanischen Sumotori (Takamisakari) – gemeinsam mit ihm dreht Takahashi Sensei Werbespots für Nagatanien – die Nr. 1 unter den japanischen Nudelherstellern.

Obwohl mich die Nachricht erreichte, dass Kobayashi Sensei sein Training nicht leiten kann, nahm ich mit meinem Fahrrad den Weg nach Shibuya auf mich – dem beginnenden Taifun zu Trotze – Takahashi Sensei wollte mich mit meinen Badelatschen und der kurzen Hose nicht fahren lassen.
Matsusue Sensei leitete das Training – das Dojo – ein Besprechungsraum einer Sicherheitsfirma ist etwa so groß wie mein Wohnzimmer – das sind typische japanische Verhältnisse. Auch hier standen zunächst Grundschulübungen auf dem Plan – es wurden alle Heian Kata und Tekki 1 geübt sowie Jion im Speziellen. Matsusue Sensei vermittelte die Anregungen vom JKA-Gasshuku letzte Woche – eine gute Wiederholung für mich. Am Ende gab e seine Randori – wobei auf ruhige Bewegungen Wert gelegt wurde.

Japanisches Dojo-Training ist meist recht unspektakulär. Jeder der hierher zum trainieren fährt, sollte dies wissen. Jedoch ist der Einsatz, die Hingabe und der Wille aller Übenden überwältigend – JKA Spirit eben, das macht diese „normalen“ Trainingseinheiten zu einem Erlebnis.

Morgen geht es ins Shokukan Dojo zu Tanaka Sensei – ich hoffe die S-Bahn fährt trotz Taifun.





Bild 1: mein Anreise-Truck zum Kuuyuukai-Dojo
Bild 2: Yuko Sensei beim Auspacken der Gastgeschenke
Bild 3: Lunchtime mit dem Assistenztrainer
Bild 4: Die Dojoeinrichtung wird ständig optimiert. Ich habe mich als Paketträger verdingt.

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