Nach einem zünftigen Ramen-Frühstück am Tsukiji-Markt habe
ich die neue Familiengruft der Familie Fujinaga besucht. Nach dem nun auch
beide Eltern von Fujinaga Sensei mit über 100 Jahren verstorben sind, ist die
Familie mit der Grabstätte von Tamarein nach Minato-ku in die City von Tokyo
umgezogen.
Die Verwaltung hat sofort mit dem Familienoberhaupt, dem
älteren Bruder von Fujinaga Sensei Rücksprache gehalten, und nach meiner
Audienz wurde ich in das Büro gebeten und es wurde ein Telefonat arrangiert.
Es gab auch ein Zwischenstopp am Budokan. Einerseits hat man
dort jugendliche Freaks angetroffen, die für irgendwelche Karten (My First
Story) Karten anstanden. Andererseits liefen hunderte Kinder in Uniform und
Reih und Glied entlang – alle hatten Tüten in der Hand. Es wurde herbstliches
Laub wohl zu Anschauungszwecken gesammelt.
Nach dem ich mein Fahrrad abgegeben und die 1. NachmittagsSession im Honbu Dojo
verpennt habe, konnte ich lediglich 2 Einheiten absolvieren. Liebe Leute – mein
Jetlag dieses Jahr ist unglaublich. Er in der 5. Nacht konnte ich halbwegs
vernünftig schlafen. Der volle Mond soll schuld haben ich mir hier sagen lassen.
Chubachi Sensei und Hanzaki Sensei gaben sich die Mühe.
Die Reminiszenz beider Einheiten war, das ein grundlegendes
Thema im Training ausreicht. Ich habe früher auch dazu geneigt, den Schülern
möglichst viel in jedem Training mitzugeben. Das führt zu einer Überfrachtung
des Trainings und vor allem zur Überforderung der Schüler mit dem schlechten
Ergebnis, dass die Schüler im Zweifel gar nix mitnehmen.
Beide Sensei haben im Stand Vorübungen vollziehen lassen um
dann im Partnertraining die Sache zu testen. Im Abschluss gab es Kata, wobei
die Aspekte der vorherigen Übungen in den Kata wieder aufgegriffen wurden.
In allen bisherigen 8 Einheiten ist mir wieder aufgefallen,
dass die Senseis im Training die Dreifaltigkeit des JKA-Karate beherzigen –
Kihon-Kata-Kumite.
So soll es sein.
Hmmmmm, Ramen-Frühstück. Ich glaube das wäre genau mein Ding.
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