Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 15. November 2016

Tag 2 Nihon 2016


Meine lieben Karatefreunde!
Ich beginne mit dem Ende – ich habe ein Monster-Jetlag und habe zum Einstieg 2 Einheiten bei Ueda Sensei im Honbu Dojo absolviert – solide JKA-Basics im Kihon und Kumite – Tekki 1+2 – mein Fleisch war willig, nur der Geist war müde – nach Ushiro Geri war ich fast am Umfallen.

Der Anfang war heute um 6.00 Uhr.

Mein Plan nach dem ich um 3.00 Uhr munter war und noch etwas Homeoffice betrieben habe: Ich fahre nach Yamanashi und besuche die SHOBU-Karate Wear Company, bestelle mir einen schönen maßgeschneiderten Do-Gi, mache etwas Sightseeing und fahre wieder zurück und lasse mir den Do-Gi nächste Woche ins Hotel schicken.

Tja – mein Plan hat die japanischen Gepflogenheiten grob missachtet – welch ein Fauxpass. Es wurde aus dem Nix heraus einer meiner schönsten Japan-Tage der letzten Jahre.

Die Realität geht so: Um 6.00 Uhr fahre ich sonst nicht JR-Line – volle Rushhour in der Bahn und ich als deutsche Presswurst mitten drin. Da der Limited Express von Shinjuku erst um 8.00 Uhr fuhr, ging es weiter mit dem Local train. Es waren immerhin ca. 140 km – über 3 Stunden hat es gedauert. Mitte November fängt der Herbst hier an – nach den ersten 50 km endete der Großraum Tokio. Ab Hachioji habe ich so schöne bunte Berge mit Bäumen gesehen, wie noch nie. Leider fuhr der Zug zu schnell - zum gut fotografieren.

Gegen 9.30 Uhr kam ich in Yamanashi an und nach ca. 5 min Fußweg landete ich an der SHOBU Manufaktur.

Ich wurde erwartet. Alles wurde ausgemessen – ich wollte meine Adresse aufschreiben – dann hieß es ich könne mir doch 2 Stunden Zeit nehmen und der Do-Gi sei fertig – wow. Das hatte ich nicht erwartet.

Aizawa san, President von SHOBU, gab mir seinen Assistenten an die Seite – ob ich Onsen mag war die Frage – aber natürlich – und los ging es. Zuerst bekam ich mal 2 schöne JKA Handtücher – dann ging es ca. 15 km mit dem Auto die Berge hoch – die Weinberge wohlgemerkt – ich war platt. Welch ein Augenschmaus – Serpentinen, Wein bis zum Horizont und alles voller exotischer Fruchtplantagen im Fuefukigawa Fruit Park
und bunten Ahornbäumen

an den Hängen. Auf ca. 800 Meter Höhe dann das Hottarakashi Onsen – leider war alles noch in Frühnebel gehüllt.

Der Assistent rannte los und bevor ich eingreifen konnte und trotz Protest kaufte er mir eine Eintrittskarte (800 YEN) und noch ein großen ONSEN-Handtuch (1.000 YEN). Wie einigten uns auf 13.00 Uhr. Ab ins ONSEN mit Blick ins Tal von Yamanashi.

Ich genoss den Blick aus dem ersten Becken – der Himmel riss auf
 – ich ging ein Becken um die Ecke und bekam fast Pipi in die Augen vor dem sich mir bietenden Anblick – meine erste und völlig überraschende Begegnung mit dem FUJISAN – zum Glück war das Wasser nur Hüfttief – ich wäre sonst ab gegluckert ………..


um 12.00 Uhr wieder raus und dann bin ich die Serpentinen zu Fuß runter – ich musste noch mal alles ablaufen. Und vor lauter Aufregung habe ich vergessen, meine Kamera zu putzen – deshalb sind die Bilder miserabel.

Zurück bei SHOBU – der Do-Gi fertig – noch Gratis Präsente vom Chef – und dann mit dem Limited Express in nur 90 Minuten zurück - der hatte Übrigens 11 Minuten Verspätung – ich denke der Zugführer wird Abends bei Appell der Lokführer ein Harakiri vollzogen haben.

Das waren fast zu viele Eindrücke für einen Tag.

JAPAN-Live – ich liebe es. OSU ano domo arigato gozaimashita SHOBU Company.

 
http://www.yamanashi-kankou.jp/foreign/english/stay/037.html

 

1 Kommentar:

  1. Irgendwann will ich das auch mal machen.
    Kennst du den Chef von Shobu oder ist diese Art normal?

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