Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Freitag, 25. November 2016

Tag 11 Nihon 2016


Nach ein paar Tagen in der Region Kansai (Osaka-Kyoto-Kobe) ging es zurück nach Kanto. In Kansai sind die Leute offener und lustiger und das Essen soll noch leckerer sein. Beides kann ich in Ansätzen bestätigen. Die Fahrten mit dem Shinkansen waren auch sehr angenehm - auch die adrette Lokführerin, die dem Triebwagen entstieg, war schön anzusehen.


Ebenbürtig in Kansai sind die krassen architektonischen Gegensätze – die hat man wohl überall in Japan – außer in den Dörfern. Ich habe mich in die Mitte der Straße gestellt und beide gegenüberliegenden Straßenseiten fotografiert – seht selbst.


Der deutsche Weihnachtsmarkt in Osaka hat mich an meine bevorstehende Heimreise erinnert – sehr real und nur echte Waren inkl. Deutschen Bratwurstgriller.


Enorm war auch der Wetterwechsel der letzten 2 Tage. Am Montag noch mit Flipflops und kurzen Hosen + T-Shirt unterwegs – heute Schneefall – das ist hart und leider hat es mich wie viele Japaner auch mit einer Erkältung erwischt – das macht der Körper nicht so schnell mit.


Am Abend wieder in Tokyo ging es ins Kuuyuukai Dojo – Training in der Abendgruppe – es war gut gefüllt.

Gegen 19.30 Uhr kam noch eine Mutti mit ihren 2 Kindern. Alle 3 trainierten dann mit – die etwa 4 jährige war um 21.30 Uhr immer noch Einzeltraining Heian Shodan beschäftigt und voller Elan bei der Sache.

Was mir in den japanischen Dojos generell auffällt und von hiesigen Gewohnheiten abweicht:

Falls es kein öffentliches Dojo ist, wo es Schließzeiten des Hauses gibt, wird nach Ende des regulären Trainings oft weiter trainiert. Das Training beginnt meist im Frontalbetrieb – geht dann aber oft in Individualbetrieb über – es bilden sich viele Kleingruppen mit unterschiedlichen Themen. Es trainieren blutige Anfänger und Fortgeschrittene zusammen. Kinder trainieren lange. Obwohl es oft hart zur Sache geht, sind die Kinder offenbar mit Spaß und Freude dabei. Trotz kindlichem Spaß wird großen Wert auf die Etikette gelegt – beides muss wenn ich mir die Kinder anschaue, in keinem Widerspruch zueinander stehen. Wie die kleine 4-jährigen Gelbgurtin gegen 21.00 Uhr mit lauten Ansagen und voller Inbrunst Heian Shodan demonstrierte, war eine emotionale Augenweide.  

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