Ich wollte den letzten Tag ruhig ausklingen lassen – und war
noch einmal auf Odaiba – da gab es eine schöne Harley-Davidson-Veranstaltung –
leider kam für mich eine Rundfahrt auf einem 2017er-Modell nicht in Frage – man
benötigt eine separate jap. Lizenz, um als Ausländer ein Fahrzeug in Japan zu
führen.
Dann kam ein Anruf von Goto Sensei – ob ich denn nicht zur
Tokorozawa-Meisterschaft kommen wolle – den Wunsch konnte ich nicht ausschlagen
und ab ging es noch einmal nach Saitama (Tokorozawa). Die Anreise bis nach Tokorozawa
konnte ich wegen meiner Vorerfahrungen fast ohne Komplikationen bewältigen –
nur die Adresse ich dort dem Taxifahrer gab, war wohl falsch. Dann stand ich
vor einer leeren Halle im Nichts von Tokorozawa – Goto san konnte ich nicht
erreichen – der musste ja schiedsen.
Eine stark gehbehinderte Frau aus dem Empfangsbüro der falschen
Halle kam mir dann hinterher gehumpelt – weil Sie mich orientierungslos auf der
Strasse stehen sah – offenbar hatte Sie sich telefonisch informiert –
zumindest konnten sie mir mit 3 Worten Englisch den Weg erläutern - sie begleitete
mich noch etwa 200 Meter zur nächsten Kreuzung – ich war sehr dankbar. Nach
schließlich einer halben Stunde Fußmarsch konnte ich wenn auch verspätet den
Austragungsort der 28. Tokorozawa-JKF-Kumite-Karatemeisterschaften finden.
Stabsmäßig wurde die Veranstaltung auf 6 Pools in 150
Minuten absolviert – mein erster Wettkampf mit Helmen und Schutzkleidung – alle
4 großen jap. Stilrichtungen (Wado, Shito, Goju und Shotokan) waren vertreten.
Die straffe Organisation begeisterte mich.
Der Chairman der Veranstaltung, Sensei Matsukara, war ein Studien- und Karatefreund
von Ochi Sensei an der Takushoku Universität wie er mir bei der Vorstellung berichtete
– so ein Zufall.
Das Team der JKA-Tokorozawa schnitt gut ab – insbesondere der
Goju-Kai-Verein in Tokorozawa ist ein harter Konkurrent – wird er doch von
einem direkten Schüler des bekannten Gogen Yamaguchi Sensei geleitet.
Abends wurde der Wettkampf noch ausgiebig ausgewertet – ein
schöner Abschluss – der dann mit meiner Ankunft gegen 1.00 Uhr im Hotel endete.
Danke für die vielen geneigten Leser - ich hoffe ich habe bei Euch das Interesse geweckt - Karate im Heimatland Japan mal selbst mit allen Facetten kennenzulernen - es lohnt sich auf jeden Fall.
Die 2 Wochen Karate-Urlaub - wie ich in nenne - kamen mir wie 1 Monat vor, ob der vielen Eindrücke, Erlebnisse und Trainingseinheiten. OSS
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen