Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Donnerstag, 4. Februar 2010

Oldschool (3/3)

Im letzten Teil dieser Trilogie bekommen wir nochmal einige beeindruckende Demonstrationen zu sehen. Nachdem zunächst nochmal Tanaka Sensei mit kizami geri waza zeigt, wer Herr im Haus ist, demonstriert Yamaguchi Sensei im Anschluss daran verschiedene Formen der nidan henka waza (二段変化技 Techniken des Wechsels der (Körper-)Position auf zwei Stufen - in diesem Fall handelt es sich um Ausweich- und Konterbewegungen, bei denen man entweder die eigene Körperhöhe durch ducken und springen verändert, oder Kontertechniken auf verschiedene Höhen (jôdan, chûdan, gedan) nacheinander ausführt). Enoeda Sensei bringt danach meisterhaft unterschiedliche kuzushi waza (崩し技 Techniken zum Niederreißen des Gegners) zur Anwendung und am Ende des Filmchens ist nochmal kurz Altmeister Nakayama Sensei selbst zu bestaunen.



Wenn man mal überlegt, wie selten heutzutage solche schönen Techniken im kumite oder im Wettkampf zu sehen sind, dann finde ich es schon ein bisschen schade, dass viele Kämpfe nichts anderes mehr sind als pure "gyaku zuki-Duelle". Obwohl zuki und mae geri unsere stärksten Waffen sind und beständig verbessert und durchschlagskräftiger gemacht werden müssen, ist es sicher kein Nachteil, ein kleines Repertoire an Techniken, wie sie in den Filmen zu sehen sind, zu besitzen.

Oss

1 Kommentar:

  1. Hallo Rene!
    Nicht schlecht die alten Meister. Mit Deinem Kommentar hast Du auch recht, aber Karate bietet halt nicht den ultimativen Infight bzw. wird so nicht trainiert. Man bleibt lieber halb offen stehen und versucht noch schnell eine tsuki "reinzuhauen". Dabei bleibt meist eine Hand irgendwo "hängen" oder wird nicht eingesetzt. Kreativität im Kumite kann man noch realisieren. Im richtigen Kampf man sich dies aber nicht leisten! Versucht es mal mit zwei Händen und mehr Technik- und Winkelarbeit. Ich wünsche Euch viel Spaß dabei.
    Tschüß
    Jens

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