Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 27. Oktober 2009

Traditionelles Karate

Gerade habe ich ein Interview mit Mikami Takayuki Sensei gelesen, in dem er unter anderem nach seiner Definition von "traditionellem" Karate gefragt wurde. Seine Antwort darauf ist kurz und einfach und bringt es aber trotzdem auf den Punkt. Mikami Sensei meint, dass es im traditionellen Karate nicht um Technik, sondern um die Einstellung geht. Genauer: es geht um Leben und Tod! Käme es im echten traditionellen Karate zum Kampf, so Mikami Sensei weiter, würde man töten. Das geht heute - im Dôjô oder Wettkampf - natürlich nicht mehr. Keiner will seine Mitkämpfer im Dôjô zu verletzen. Das heisst aber nicht, dass unser Karate dazu verdammt ist, nie wirkungsvoll zu werden...

Mikami Sensei (rechts) in jungen Jahren

Leider hat die "Versportlichung" des Karate vielerorts dafür gesorgt, dass die Karate-Technik trotz einer schnelleren Ausführung gewaltig an Durchschlagskraft verloren hat. Geschlagen und getreten wird meist nur noch mit einem Ziel: um zu punkten.

Im Gegensatz dazu verfolgt ein Training nach dem Prinzip des ikken hissatsu (one punch one kill oder "Töten mit einem Schlag") ein anderes Ziel: Man trainiert mit der Vorstellung, dass der erste Schlag genügen muss um einen Gegner - egal wie groß oder stark dieser ist - von den Füßen zu holen und kampfunfähig zu machen.


Wie so ein Training aussehen muss kann und werde ich hier natürlich nicht beschreiben. Erstens fehlt mir dazu das nötige know how und zweitens würde man es von der Erklärung allein sowieso nicht verstehen. Was auf jeden Fall wichtig ist: ein guter Lehrer und die richtige Einstellung!

Mit anderen Worten: Kommt morgen alle zum Training und lasst uns gemeinsam daran arbeiten! ;-)

Oss

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