Am Samstag morgen folgte ich der Einladung von Akita Sensei und habe mich gegen 7 Uhr auf den Weg nach Limburg (Lahn) in Hessen gemacht, um dort dem Eröffnungstraining von Akita Senseis Dôjô Sakuragaoka und dem anschließenden Umtrunk beizuwohnen. Nach etwa fünfeinhalb Stunden Zugfahrt erreichte ich dann auch mein Ziel. Nach der herzlichen Begrüßung durch Akita Sensei und Stefanie trafen dann viele alte Bekannte und Freunde ein: Klaus, Anton, Jutta, Cheyenne, Schlatt und noch etwa 40 andere Karateka wollten es sich nicht nehmen lassen, beim ersten Training dabei zu sein.
Zwischen 15 und 18.30 Uhr fanden zwei Trainingseinheiten statt, bei der Interessenten die Möglichkeit bekamen, sich ein Bild vom Inhalt des Karatetrainings und nicht zuletzt auch von Akita Sensei selbst zu machen.
Für uns hieß das in der ersten einstündigen Einheit jeweils etwa 20 min. Kihon, Kumite und Kata, wie gewohnt sehr ausführlich und detailiert erklärt durch Akita Sensei. Die zweite Einheit drehte sich unter anderem um Schlagtechniken wie shutô uchi, haitô uchi und uraken uchi, die zunächst einzeln und dann mit Partner im kihon ippon kumite geübt wurden. Den Abschluss bildete die Kata Empi. Am Ende der 90 min. Einheit dankte uns Akita Sensei nochmals für unser Erscheinen und lud uns zum anschließenden Umtrunk ein.
In geselliger Runde stießen wir dann (sehr sehr... sehr oft) auf die Eröffnung des sakuragaoka Karate Dôjô an, aßen reichlich und unterhielten uns bis tief in die Nacht. Für mich persönlich war dieser Ausflug in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung. Zuerst war da natürlich das inspirierende Training von Akita Sensei, der es wieder einmal hervorragend verstand, uns für sehr grundsätzliche und gleichermaßen wichtige Aspekte bei zuki, mae geri, der Bewegung im zenkutsu dachi und anderen Basics zu sensibilisieren.
Später, als ich auf meine "Karate-Heimat" angesprochen wurde und mit "Fujinaga Dôjô Leipzig" antwortete, erhielt ich jedesmal eine überaus positive Reaktion darauf. Dann berichteten die anwesenden alten Hasen und Häsinnen von ihren Erinnerungen an Fujinaga Sensei und schwärmten von dessen Fähigkeiten und Persönlichkeit. Das hat mich als Schüler von Jens und als quasi-Vertreter unseres Dôjôs natürlich mächtig stolz gemacht, auch wenn ich vielleicht nicht gerade ein gutes Vorzeigeexemplar bin.
Ausführlich haben wir uns auch über "Karatetraining für Kinder" unterhalten, wobei ich von den erfahrenen Leute viele Anregungen und Ratschläge bekam. Die Atmosphäre am Abend zwischen all diesen leidenschaftlichen Karateka war wirklich super (fast so gut, wie bei unserem Vereinsleben ;-) ). Ich habe mich echt gefreut, sie alle wiedertreffen zu können.
Ach ja... eins hat mir dieses Erlebnis wieder vor Augen geführt: Es gibt noch viel für mich zu tun! Sobald mein gi auf der Wäscheleine getrocknet ist heißt es darum wieder: chûdan zuki... ichi... ni... san...
Oss
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