Bevor ich heute Tokyo verlassen habe, entschloss ich mich nun endlich mal, dem SkyTree meine Ehre zu erweisen.
Überall in Tokyo befinden sich oberhalb von Bahnhöfen die Hotspots - wenn man gut shoppen oder Essen will, braucht man faktisch die Bahnhofsarea nicht verlassen. Früh um 9.00 Uhr könnte ich ohne anstehen den SkyTree "erklimmen" (Plattformen auf 350 und 450 Meter). Die Sicht war 1A, was mir zum ersten Male passiert ist - der Mt. Fuji zeigte sich von seiner Sonnenseite und neben dem feuchten Meer das schier unendliche Häusermeer vom Großraum Tokyo (Yokohama, Saitama, Kawasaki, Tokyo). So eine Sicht hat man in wärmeren Zeiten selten.
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Trockenes Meer und |
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feuchtes Meer (Tokyo Bay)- auf der anderen Seite Chiba |
Am Fuße dann ein schönes Shopping Center und ein wirklich netter Foodcourt. Da kann sich das KaDeWe hinten anstellen - Es ist auch alles halbwegs erschwinglich - abgesehen vom Wagyu- und Koberind.
Nach einem Kurzbesuch im Sumoshop des Kokugigan ging es dann auf nach Chiba. Hier habe ich ein paar spezielle Supermärkte inspiziert, da ich am Donnerstag hier ein paneuropäisches Dinner als Revance für die Gastfreundschaft meiner ca. 20köpfige Gastgeberfamilie fabriziere. Einen separaten Koffer mit Dingen, die man hier nicht bekommt, habe ich aus Deutschland mitgebracht. Am Bahnhof von Tsudanuma sammelte mich Nemoto Sensei ein - im Auto überraschend seine Frau und alle 3 Kinder, die sofort ihre Späße mit mir machten. Wir hielten überraschend an der Tokyo Bad an und ich konnte die Skylinie von Tokyo im Abendrot bei Vollmond sehen - und die beeindruckende Silhouette vom Mt. Fuji.
Dann ging es in das Uni-Dojo von Chiba.
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Erst Saubermachen - dann trainieren - der jüngste Nemoto im Bild nicht - die beiden anderen Kinder schon - die Frau von Nemoto Sensei hat aktiv zugeschaut - mit Gewichtbändern machte sie Krafttraining im Sitzen |
2 Trainingseinheiten - am Dienstag stoßen auch Schüler aus dem Dojo von Nemoto Sensei dazu. Nach vielen Basics gab es dann noch 1 Stunde Kumitetraining nebst Freikampf - genau das wollte ich so erleben. Leider kam dann gleich auch die Ernüchterung - wenn die Anfang 20jährigen Studenten Gas geben und in Sachen Dynamik Maßstäbe setzen. Der Eifer und der Kampfgeist aller Teilnehmer hier, egal in welchem Dojo ist mitreissend und man lässt sich gerne über den Punkt der Erschöpfung hinaus treiben.
Leider ereilte mich eine kleine Zerrung im hinteren Oberschenkelmuskel - aber ich bin guter Dinge, was meine diesjährige besondere Challenge angeht.
Da es im Haus von Nemoto Sensei zu eng ist, bin ich bei seinen Eltern einquartiert.
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Auf dem Heimweg schnellnoch etwas zu Essen geholt für das Büffet |
Die Einladung von 2018 (siehe BLOG Finale Nihon 2018) war keine Übertreibung. Wieder erwartete mich die fast dieganze Familie (Eltern, 2 von 3 Brüdern von Nemoto Sensei nebst Frauen, dazu 12 Enkelkinder). Eines der Kinder wurde heute 3 Jahre alt und erst als ich da war habe es gegen 21.45 Uhr die Geburtstagstorte und die Geschenke.
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In Erwartung der Geburtstagstorte |
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Der Anschnitt |
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Opa Nemoto Shihan mit seinen Enkeln |
Nun habe ich mein Gästezimmer bezogen und erfreue mich an meinem Glück für die insgesamt 7 Tage hier.
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Mein Nebenzimmer - das wird noch spannend |
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Mein Gästerzimmer - gute Nacht oder besser oyasumi nasai. |
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