Gegen Mittag haben wir uns auf den Weg gemacht, um den Tempel von Iida Sensei zu finden, in dem er die im Ausland verstorbenen JKA-Meister ehrt. Wir haben eine Menge Tempel gefunden
Weltmeister in der Freilandverdrahtung - Japan
aber nicht den 中山宛一門下外海指導員物故者之碑 Tempel. Leider hat unser Orientierungssinn das erste Mal versagt – wir greifen morgen aber erneut an.
Danach haben wir in den hippen Yoyogi-Park besucht – hier toben sich Japaner und auch viele Ausländer in Sachen Kunst und Sport gemeinsam aus.
Ruhe und Besinnlichkeit
jugendlicher Spirit und junges Feuer
sowie Yoyogi Shindeshi
Leider ging es mir den ganzen Tag mies. Wider Erwarten brachte das Abendtraining im Hokukan-Dojo Besserung – ich hätte mehr trainieren sollen – im Training und nach dem Training habe ich 100% gefühlt.
Die ganze Woche schon war festzustellen, dass auch bei mehrheitlich Schwarzgürteln im Training aller Dojos die Heian-Kata den Schwerpunkt bildeten. Auch Fujinaga-Sensei hat uns fast 3 Jahre lang nur Heian-Kata laufen lassen, ehe mal eine höhere Kata absolviert wurde.
Es gibt so viele Details in den Heian Kata, die es verdienen, immer wieder trainiert zu werden. Erst dann sollte man den Schritt zum restlichen Spektrum der insgesamt 27 Shotokan-Kata wagen.
Kobayashi Kunio Sensei mag äußerlich ein zurückhaltender und introvertierter Typ sein. Seine Erfolgsvita zeigt die "andere" Seite des Sensei http://www.jka.or.jp/english/about/16_kobayashi.html . Wenn sich ganz Tokyo am Samstag–Abend zu vergnügen scheint – seine Schüler kommen ins Dojo nach Shibuya – und scheuen selbst eine Anreise aus Yokohama nicht – um von 18.30 – 20.30 Uhr zu trainieren – Respekt!
Ein Schüler erschien sogar, obwohl er heute seinen 17. Geburtstag beging. Ein verletzter Schüler schaute dem Training zu.
Nach ausführlichen Unterweisungen in Heian 1-5 und Tekki 1 gab es am Ende noch Gojushiho-Sho – der Sensei selbst gab mit körperbetonten Demonstrationen Ratschläge, die allein schon mit dem Auge zu erfassen waren und nicht der Übersetzung von René bedurften.
Yoroshiku onegaishimasu Sensei Kobayashi.
Von 21.00 – 23.00 Uhr gab es dann noch ein gemütliches Zusammensein – wie immer, wenn man ein japanisches Dojo besucht.
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