Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Homepages.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

JKA Aki Gasshuku Sohonbu Dojo – Tag 1



Auch nach vielen Jahren Karate-Training sind es die vermeintlich simplen Übungen, die einem klarmachen, dass Karate eine Lebensaufgabe darstellt.

Im ersten Training hat Ueki Shihan Fragen der Körperhaltungen problematisiert und dann mit diversen – wohl modischen – Katavarianten abgerechnet.
Es fing bei Heian Shodan an und endete mit Goshoshiho-Sho – es wurden einzelne Segmente geübt und bisweilen auch die ganze Kata gelaufen.
Osaka Shihan dozierte gelegentlich und Naka Sensei war berufen, erst eine falsche und dann die korrekte Variante zu demonstrieren – Ersteres nicht einfach für einen Perfektionisten.

Dann wurde separiert – es gibt 4 Trainingsgruppen.
Ich habe das Glück, in der kleinsten Gruppe zu sein – auf ca. 15 Teilnehmer kommen 3-4 Instruktoren – da bleibt kein Fehler ungesehen.
2. Training (Senseis Osaka, Kawawada, Hanzaki, Nemoto)
3. Training (Senseis Ueki, Imura, Taniyama, Inokoshi)

Es ging um Hüfte – Hamni-Shomen –schnelle Bewegungen oberhalb des Knies und starkes Fundament unterhalb des Knies. Dann waren die Techniken genauso schnell auszuführen, wie die Hüftbewegungen zuvor – fast ein Unding.
Wir steigerten uns dann vom Kihon-Ippon zum Jiyu-Ippon-Kumite in Anwendung der vorherigen Übungen – bis hin zu langen Zug-Einheiten.

Startpunkt war nicht Gedan-Barai-kamae, sondern vom Uke aus, der Sizentai stand – musste der Angreifer aus Oi-Tsuki kamae zurück in Gedan Barai und dann vor Oi-Tsuki – ein Kommando – später ein Kommando 2x zurück/vor +dann bis zu 5 mal.
Spirit – feste Stellung und Hüftarbeit – ein schwerer Gang – alles unter einen Hut zu bekommen – dann Varianten im Jiyu-ippon-Kumite.

Nach über 4 Stunden Training heute weiß ich genau, warum ich wieder hier bin – und es hat trotzdem „Spaß“ gemacht.

P.S.: Bemerkenswert für mich als SUMO-Fan - Letztes Jahr wurde in der Begrüßungsrede mit dem Hinweis auf Budo-Karate und den Trainingsschwerpunkt Go-no-sen auf den damals frischen Kampfrekord von Yokozuna Hakuho Sho hingewiesen. Dieses Jahr wurde hinsichtlich des Kampfgeistes auf die aktuelle Yokozuna-Promotion von Ozeki Harumafuji Kohei verwiesen - ich bin begeistert über den doch noch bestehenden Stellenwert des Ozumo.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen