Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 28. September 2010

tai sabaki und yobimodoshi

Gestern rekapitulierten wir beim Training nochmal den Wochenendlehrgang mit Imura Sensei. Nach den vielen vielen obligatorischen zuki und keri zu Beginn der Trainings liefen wir zunächst oi zuki und nihon ren zuki in zenkutsu dachi die Halle hoch und runter.



Als nächstes kontrollierten wir partnerweise die Stabilität unserer gesamten Stellung. Partnerweise ging einer von uns mit oi zuki jôdan und gyaku zuki chûdan nach in zenkutsu dachi nach vorne. Unser Partner versuchte unseren gyaku zuki im Moment des theoretischen Einschlags ins Ziel (kime) den zuki-Arm zu greifen und in Schlagrichtung zu ziehen. Blieb der Oberkörper aufrecht und die Stellung stabil dann konnte man soweit zufrieden sein. Knickte der Oberkörper nach vorne ab oder brach die Stellung insgesamt ein, dann wussten wir, dass irgendetwas nicht stimmt.

Im Anschluß trainierten wir locker mit einer Ausweichbewegung der Hüfte, dem nacheinander mit oi zuki angreifenden Partner auszuweichen. Ziel war es, der Faust so spät wie möglich auszuweichen, damit der Partner nicht schon im voraus unsere Ausweichrichtung erkennen und die Richtung seiner Technik korrigieren - uns also hinterherschlagen - konnte. Garnicht so einfach, vor allem wenn man versuchte, mit dem ganzen Oberkörper eine Drehung zu vollführen, da dass einfach zu langsam ist.

Danach verbanden wir die beiden Übungen von zuvor und versuchten, dem mit kizami zuki/gyaku zuki angreifenden Partner mit yori ashi& tai sabaki auszuweichen und - nach vielen vielen Wiederholungen - schließlich unsere Konter durch das Zu-Boden-bringen des Partners + zuki oder keri die Parade zu beenden. Dafür half uns das Prinzip namens yobimodoshi, bei dem man den Partner erst durch Zug in Schlagrichtung und dann - die Gegenbewegung des Partners nutzend - durch einen Zug in die Gegenrichtung - also in die Richtung, in die sich der Partner zu stabilisieren versucht - diesen zu Boden zu bringen. Klingt kompliziert... ist es auch! Dennoch waren wir alle hoch motiviert und versuchten uns solange daran, bis jeder wenigstens eine klare Vorstellung von dieser Technik hatte, auch wenn es mit der Umsetzung noch nicht bei allen klappte.



Am Ende stand noch einmal Tekki Shodan an und schon waren wieder 90min. Training vorüber. Im möchte nochmal alle darauf hinweisen, dass wegen der Herbstferien die nächsten 2 Wochen am Freitag kein Training stattfindet und es schön wäre, wenn morgen Abend nochmal möglichst viele von euch im Dôjô auftauchen ;-)

Danke!

Oss

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