Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 14. September 2010

ach ja... und bitte schnell und stark!

Wir sind im Shotokan daran gewöhnt, für unsere Schlag- und Stoßtechniken nicht nur die Kraft der Arme und die Beschleunigung des ganzen Körpers, sondern auch die Hüftdrehung (koshi no kaiten) zur Generierung von Energie zu nutzen. Das es auch anders geht, konnten wir im gestrigen Training erfahren und üben... Zuerst begannen wir jedoch mit kihon auf der Stelle:

choku zuki (shizentai und kiba dachi)
age uke (shizentai)
soto uke (shizentai)
gedan barai (shizentai)
shutô uke (shizentai)
mae geri (heisoku dachi, auf vier und eine Zählzeit)
yoko keage (heisoku dachi, auf drei und eine Zählzeit)
yoko kekomi (heisoku dachi, auf vier und eine Zählzeit)

Danach waren alle warm. Als nächstes hieß es wieder kizami zuki/ gyaku zuki aus zenkutsu dachi links im Stand. Zehnmal langsam auf jeweils eine Zählzeit, dann 30 mal schnell auf jeweils eine Zählzeit sowie 30 mal beide Techniken auf jeweils eine Zählzeit und am Ende 10 zuki (5x kizami zuki/ gyaku zuki) auf eine Zählzeit, insgesamt fünf mal. Natürlich wollen wir nicht einseitig werden und wiederholten das gleiche in zenkutsu dachi rechts.

Spätestens jetz versuchte keiner mehr mit reiner Muskelkraft zu schlagen und so konnten wir mit den eigentlichen und anstrengenderen Übungen weiter machen. Dazu reihten wir uns auf der kurzen Seite der Halle in einer Reihe auf und machten oi zuki die lange Bahn hoch und runter jeweils einen pro Zählzeit, dann zwei pro Zählzeit und danach aus jiyû kamae.

Jetzt kam für uns eine neue Übung: Wir machten oi zuki, holten dann auf der Stelle mit der anderen Hand nach vorne aus und machten nochmal oi zuki, wobei wir nicht durch yori ashi oder koshi no kaiten, sondern nur durch einen kurzen Impuls der Hüfte nach vorne + suri ashi Energie für den zweiten Stoß erzeugten. Hört sich gar nicht so einfach an... und das ist es auch nicht. Auch diese Übung machten wir die lange Bahn hoch und runter, erst langsam, dann schnell und schließlich aus jiyû kamae.

Nachdem wir noch eine (gyaku) nagashi uke in die Kombination einbauten und "auf der Bahn" einschliffen, stimmten wir uns mit gohon kumite, kihon ippon kumite und jiyû kumite kurz auf die letzte Übung des Tages ein. Schließlich übten wir die zwei oi zuki mit eingebautem nagashi uke im kumite mit Partner... eine Wissenschaft für sich, aber das Prinzip war klar und muss jetzt nur noch durch viele viele Wiederholungen sicher beherrscht werden.

Vor der Verabschiedung machten wir wieder choku zuki aus kiba dachi. Das wars... :-)

Oss


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