Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Montag, 14. Juni 2010

...an einem Mann arbeiten... das fetzt!

Das Training heute Abend war super! Nach einer ausgiebigen kihon-Session mit choku zuki, oi zuki, age uke in verschiedenen Varianten und gyaku zuki im Stand gingen wir dazu über, zunächst aus shizentai kizami zuki aus einer Position zu schlagen, wie wir sie schon von Thomas aus Lübars und Naka Sensei in Berlin usw. kennen, nämlich mit vor den Körper gehaltenen und mit den Handrücken nach unten gedrehten Armen. Danach ging es weiter mit folgenden Kombinationen:

- kizami zuki (einmal, zweimal und zehnmal auf eine Zählzeit)
- kizami zuki/ gyaku zuki (mit suri ashi)
- gyaku zuki/ kizami zuki (mit suri ashi)
- kizami zuki/ oi zuki


Die Stellung der Füße - das heisst nicht zu schmal und immer mit hinten gebeugten Bein - sowie die richtige Haltung der Arme - nicht gekreuzt sondern paralell nach vorne ausgerichtet - waren nur einige der Punkte, die uns neben dem bloßen Schlagen am meisten beschäftigten. Im Anschluss übten wir die Techniken mit Partner und das war wirklich eine beeindruckende Situation: Alle hatten irgendwie ein Funkeln in den Augen... derKillerinstikt war geweckt. Echt stark, was unsere Kämpfer und Kämpferinnen da zeigten!


Jens wies uns auf einen Punkt hin, der den Sportkarateka vom Budôkarateka unterscheidet: kizami zuki ist keine halbherzig ausgeführte "Finte", sondern muss als ernst gemeinte Technik ganz ausgefahren und auf jeden Fall ins Ziel gebracht werden. Denn stimmt die Distanz dieser Stoßtechnik nicht, dann ist etwa ein darauf folgender zuki (ohne nachträgliche Korrektur der Entfernung) ebenfalls zum Scheitern verurteilt.

Zum Ende übten wir Tekki Shodan. Jens gab uns wiederum wichtige Hinweise, etwa zur Ausführung von gedan uke/ jôdan gaiwan uke und was der Übersetzschritt vor uchi uke eigentlich bedeutet.

Heute war mal wieder eine dieser sehr inspirierenden und motivierenden Trainingseinheiten von denen ich hoffe, dass wir uns in der nächsten Zeit regelmäßig damit beschäftigen werden.

Danke Jens!

Oss

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