Angesichts der schrecklichen Ereignisse in Japan kamen einige von uns - wahrscheinlich am meisten Roald und ich - gestern Abend bestürzt und besorgt ins Dôjô.
Unsere Sorgen wurden dann aber schnell - wenn auch für "nur" 90 min. - durch den etwas überraschend unüblichen Beginn des Trainings sowie die gesamte Gestaltung des Trainings durch Jens zerstreut. Gestern mussten wir kämpfen: zusammen mit Partner und unseren eigenen Fähigkeiten gegen unserer Schwächen im Bereich kumite.
Wir begannen mit kihon ippon kumite (zuki jôdan, zuki chûdan, mae geri, yoko kekomi, mawashi geri, ushiro geri) und jiyû ippon kumite (zuki jôdan, zuki chûdan, mae geri, yoko kekomi, mawashi geri, ushiro geri) mit wechselnden Partnern.
Im Anschluss bildeten wir zwei Vierergruppen und übten jiyû kumite, jeweils immer eine Minute. Während ein Paar kämpfte, konnte das andere Paar kurz durchatmen. Auch mal die sehr erfahrenen Kämpfer unseres Dôjô in Aktion zu sehen war interessant und begeisterte uns; unser eigenes "Abschneiden" jedoch machte uns demütig und lies uns unseren eigenen "Kampfstil" kritisch überdenken.
Im zweiten Teil des Trainings widmeten wir uns Kanku Dai. Einmal übten wir gemeinsam auf die Zählung von Jens, dann in zwei Vierergruppen ohne Zählung und schließlich noch einmal alle zusammen. Jetzt machte uns am Ende klar, dass lange Jahre des Trainings und eine gewisse Selbstsicherheit schnell unbedeutend werden, wenn man mit ungewohnten und schwierigen Aufgaben (in unserem Fall kumite und Kanku Dai) konfrontiert wird. Das haben gestern Abend sicher alle verstanden. Darum gilt es, weiter hart zu trainieren und sich durch Schwierigkeiten oder scheinbar "unlösbare Aufgaben" nicht verunsichern zu lassen.
Wir beendeten das Training mit choku zuki in kiba dachi und Liegestützen. Danach fanden wir uns wieder in der traurigen realen Welt wieder...
Hoffen wir mal, dass es all unseren Freunden, Bekannten, den Instruktoren des Honbu Dôjô und deren Familien und Verwandten sowie den uns persönlich vertrauten Dôjô und Karateka in Nagano und Ôsaka gut geht.
Oss
Unsere Sorgen wurden dann aber schnell - wenn auch für "nur" 90 min. - durch den etwas überraschend unüblichen Beginn des Trainings sowie die gesamte Gestaltung des Trainings durch Jens zerstreut. Gestern mussten wir kämpfen: zusammen mit Partner und unseren eigenen Fähigkeiten gegen unserer Schwächen im Bereich kumite.
Wir begannen mit kihon ippon kumite (zuki jôdan, zuki chûdan, mae geri, yoko kekomi, mawashi geri, ushiro geri) und jiyû ippon kumite (zuki jôdan, zuki chûdan, mae geri, yoko kekomi, mawashi geri, ushiro geri) mit wechselnden Partnern.
Im Anschluss bildeten wir zwei Vierergruppen und übten jiyû kumite, jeweils immer eine Minute. Während ein Paar kämpfte, konnte das andere Paar kurz durchatmen. Auch mal die sehr erfahrenen Kämpfer unseres Dôjô in Aktion zu sehen war interessant und begeisterte uns; unser eigenes "Abschneiden" jedoch machte uns demütig und lies uns unseren eigenen "Kampfstil" kritisch überdenken.
Im zweiten Teil des Trainings widmeten wir uns Kanku Dai. Einmal übten wir gemeinsam auf die Zählung von Jens, dann in zwei Vierergruppen ohne Zählung und schließlich noch einmal alle zusammen. Jetzt machte uns am Ende klar, dass lange Jahre des Trainings und eine gewisse Selbstsicherheit schnell unbedeutend werden, wenn man mit ungewohnten und schwierigen Aufgaben (in unserem Fall kumite und Kanku Dai) konfrontiert wird. Das haben gestern Abend sicher alle verstanden. Darum gilt es, weiter hart zu trainieren und sich durch Schwierigkeiten oder scheinbar "unlösbare Aufgaben" nicht verunsichern zu lassen.
Wir beendeten das Training mit choku zuki in kiba dachi und Liegestützen. Danach fanden wir uns wieder in der traurigen realen Welt wieder...
Hoffen wir mal, dass es all unseren Freunden, Bekannten, den Instruktoren des Honbu Dôjô und deren Familien und Verwandten sowie den uns persönlich vertrauten Dôjô und Karateka in Nagano und Ôsaka gut geht.
Oss
"Aller Kraft beraubt" kennzeichnet die beschriebene Situation irgendwie recht treffend.
AntwortenLöschen"Ki ga nukareta" = Durch den Partner seiner Energie beraubt werden, wer haette gedacht, das dies auch "indirekt" geschehen kann ... bujutsu in den Naturgewalten!!
Unglaublich erschreckend!!
Ach Jungs!
AntwortenLöschenDas ist das Leben. Mit allen Höhen und Tiefen.
"Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunhemen, die ich nicht ändern kann.
Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen unterscheiden zu können."
Habt Kraft, Gelassenheit und Weisheit, Männer!
Jens
Die zweite Sentenz muss natürlich lauten:
AntwortenLöschenGib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Sorry, ist schon spät.
;-) Jens