Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Samstag, 3. April 2010

Juhu Sieg... und dann ist Nacht!

Auch in der letzten Woche beschäftigten wir uns schwerpunktmäßig mit uraken uchi und bekamen durch verschiedene Übungen ein Gefühl für diese starke Technik.

Besonders lehrreich waren zwei kumite-Übungen, bei denen wir Kombinationen, die wir zuvor im kihon wiederholt hatten, mit Partner unter Berücksichtigung von Distanz und Timing umsetzen sollten.

Auf die erste Übung bezieht sich im übrigen auch der Titel dieses Blogeintrages. Jens erklärte uns sehr anschaulich wie saugefährlich uraken uchi in Kombination mit tai sabaki als deai-Technik sein kann, wenn es darum geht, einen Gegner bei seinem Angriff auflaufen zu lassen. Noch in dem Moment in dem er sich seines Sieges sicher ist bekommt er unvermittelt unseren Faustrücken ins Gesicht geknallt... knallhart und kompromisslos, also genau so wie es uns gefällt :-)

Unsere Übung sah folgendermaßen aus:

Angriff mit oi zuki chûdan (rechts)
Konter mit tai sabaki und uraken uchi (links oder links)

Angriff mit mae geri chûdan (rechts)
Konter mit tai sabaki und uraken uchi (rechts)
bzw.
tai sabaki
und gleichzeitig gedan barai (rechts)/ uraken uchi (links)

Abe Sensei mit uraken uchi

Die jeweilige Verteidigung ist nicht beliebig, sondern immer abhängig von der Seite, mit der man blockt. Deutlich wurde das besonders bei der folgenden Übung:

Angriff mit jôdan oi zuki (rechts)

Konter mit age uke (links)/ tate uraken (links)/ gyaku zuki
bzw.
age uke (rechts)/ ergreifen des gegnerischen Armes (mit dem Blockarm) und gyaku zuki

Beim Übergang von age uke zu tate uraken uchi ging es darum, möglichst lange den Kontakt zum Schlagarm des Partners aufrecht zu halten. Das ist nur möglich, wenn man den Ellbogen und Unterarm des Blockarm richtig bewegt. Jens erklärte uns ausführlich das WIE? und WARUM?, so dass wir nach kurzer Zeit in der Lage waren, diese Kombination einigermaßen zufriedenstellend umzusetzen.



Um die klassische Dreiteilung des Karate-Training zu komplettieren, übten wir uns in den Kata Heian Shodan, Heian Godan und Chinte. Das Video oben habe ich mal für Jens und Thomas Frommer gepostet, da beide von Sakumoto Sensei begeistert sind. Wenn man seine Kata Anan so sieht kann man diese Begeisterung auch verstehen.

Oss

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