Auch in der letzten Woche beschäftigten wir uns schwerpunktmäßig mit uraken uchi und bekamen durch verschiedene Übungen ein Gefühl für diese starke Technik.
Besonders lehrreich waren zwei kumite-Übungen, bei denen wir Kombinationen, die wir zuvor im kihon wiederholt hatten, mit Partner unter Berücksichtigung von Distanz und Timing umsetzen sollten.
Auf die erste Übung bezieht sich im übrigen auch der Titel dieses Blogeintrages. Jens erklärte uns sehr anschaulich wie saugefährlich uraken uchi in Kombination mit tai sabaki als deai-Technik sein kann, wenn es darum geht, einen Gegner bei seinem Angriff auflaufen zu lassen. Noch in dem Moment in dem er sich seines Sieges sicher ist bekommt er unvermittelt unseren Faustrücken ins Gesicht geknallt... knallhart und kompromisslos, also genau so wie es uns gefällt :-)
Unsere Übung sah folgendermaßen aus:
Angriff mit oi zuki chûdan (rechts)
Konter mit tai sabaki und uraken uchi (links oder links)
Angriff mit mae geri chûdan (rechts)
Konter mit tai sabaki und uraken uchi (rechts)
bzw.
tai sabaki und gleichzeitig gedan barai (rechts)/ uraken uchi (links)
Konter mit tai sabaki und uraken uchi (links oder links)
Angriff mit mae geri chûdan (rechts)
Konter mit tai sabaki und uraken uchi (rechts)
bzw.
tai sabaki und gleichzeitig gedan barai (rechts)/ uraken uchi (links)
Die jeweilige Verteidigung ist nicht beliebig, sondern immer abhängig von der Seite, mit der man blockt. Deutlich wurde das besonders bei der folgenden Übung:
Angriff mit jôdan oi zuki (rechts)
Konter mit age uke (links)/ tate uraken (links)/ gyaku zuki
bzw.
age uke (rechts)/ ergreifen des gegnerischen Armes (mit dem Blockarm) und gyaku zuki
Konter mit age uke (links)/ tate uraken (links)/ gyaku zuki
bzw.
age uke (rechts)/ ergreifen des gegnerischen Armes (mit dem Blockarm) und gyaku zuki
Beim Übergang von age uke zu tate uraken uchi ging es darum, möglichst lange den Kontakt zum Schlagarm des Partners aufrecht zu halten. Das ist nur möglich, wenn man den Ellbogen und Unterarm des Blockarm richtig bewegt. Jens erklärte uns ausführlich das WIE? und WARUM?, so dass wir nach kurzer Zeit in der Lage waren, diese Kombination einigermaßen zufriedenstellend umzusetzen.
Um die klassische Dreiteilung des Karate-Training zu komplettieren, übten wir uns in den Kata Heian Shodan, Heian Godan und Chinte. Das Video oben habe ich mal für Jens und Thomas Frommer gepostet, da beide von Sakumoto Sensei begeistert sind. Wenn man seine Kata Anan so sieht kann man diese Begeisterung auch verstehen.
Oss
Oss
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