Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Homepages.

Montag, 28. November 2011

Bergen 2011


Es ist vollbracht – der harte Nordwind hat uns wieder nach Süden gewedelt – so ein Pech wie die Teilnehmer und Veranstalter mit dem Wetter hatten – so ein Glück hatten Alle mit dem Gasshuku selbst
http://www.norwayjka.no/default.aspx?tabid=173.
Als Pech gilt in Bergen allenfalls – wenn es wie vor einigen Jahren mal 100 Tage am Stück regnet – wie uns unser Gastgeber in OS mitteilte.
Wir wohnten ein Stück außerhalb von Bergen – sinnigerweise eben in OS (gesprochen US) – welch Assoziation. Sehr angenehm befand ich die Trainingszeitenregelung – zwei Training hintereinander mit der kurzen Pause. Nachteilig fand Roald, dass wohl wegen der vielen Instructoren alle Trainings zeitgleich liefen, so dass eine Teilnahme an anderen Einheiten nicht möglich war.
Die Begrüßung und Verabschiedung erfolgte immer gemeinsam in der großen Halle. Das erste Training beinhaltete Kihon und Kata – das zweite Training war Kata vorbehalten
Ein durchgängiges Thema gab es nicht – dies war wohl ob des Umfanges der Teilnehmer und der Vielzahl der Instructoren nicht realisierbar – ich für meinen Teil war aber zufrieden mit der Trainingsausbeute – es war alles dabei – von einem harten Kumite-Grundlagentraining mit Taniyama Sensei, einem systematischen Goshoshiho-Dai Training mit Ohta-Sensei bis hin zu eher nachdenklichen Einheiten mit Ueki Shihan – sehr angenehm war natürlich, die Größe meiner Trainingsgruppe – ca. 25 Teilnehmer – in der Shodan-Gruppe waren es hingegen ca. 170. Schlatt übersetzte gewohnt sicher.
Höhepunkt war der Samstag – es gab Dan-Prüfungen für vornehmlich norwegische Teilnehmer und einen Länder-Vierkampf (3 Herren + 2 Damen) – dass Teilnehmerfeld wurde ergänzt vom mutigen Team der JKA Berlin – die gegen die 3 Weltklasse-Teams aus Japan, Norwegen und England antraten. Es war für alle Teilnehmer ungemein schwer, sich gegen die japanischen Jung-Instructoren Nemoto, Kumeta, Chubachi sowie Okuie und Shiina Sensei zu behaupten, die schließlich alle ihre Kämpfe gewinnen konnten. Vor allem Nemoto und Shiina Sensei hinterließen einen starken Eindruck.
Es war eine super Stimmung in der Halle und das junge Team aus Berlin konnte vor großer Kulisse und mit starken Gegnern Wettkampferfahrung sammeln – frei nach dem Motto – das beste Wettkampftraining ist Wettkampf.



Die Abendveranstaltung im Scandic-Hotel von Bergen war gut besucht – es gab ein ausreichendes Buffet, Live Music und viele Gespräche – dazu einige Ansprachen und Ehrungen – schließlich waren die 25 Jahre der JKA Norway zu würdigen. Großen Szenenapplaus gab es für Otha Sensei – der seit 1987 die Entwicklung der JKA Norway aktiv unterstützt hat. Larsen Sensei – Chief Instructor JKA Norway bekam von Ueki Shihan das DAN-Diplom zum 7. DAN überreicht - er hatte am 08.10.2011 die Prüfung in Tokyo erfolgreich bestanden.

Wir waren wie immer eng an den Instructoren dran, um unsere persönlichen Kontakte durch Präsens und Aufmerksamkeit zu pflegen. Roald wollte die Chance nutzen, um sich in einem Nakayamabuch die Seiten mit Ueki Sensei als Rensho-Sen im jungen Alter von 20 Jahren signieren zu lassen. Auf der Party verwies er Roald auf den Sonntag.
Als Ueki Shihan am Sonntag früh um 10.00 Uhr die Halle betrat – pickte er sich als Erstes Roald aus den ca. 650 Teilnehmer heraus – signierte das Buch und das letzte Doppel-Training konnte beginnen.

Nach der harten Bankett-Nacht gab es als Bonbon für alle zunächst ein Randori sämtlicher japanischen Instructoren unter Leitung von Ueki Shihan – hier konnte man ansatzweise erkennen, wie die japanischen Instructoren zu ihrem kompromisslosen Karate gelangen – es ging bis zum Boden hart zur Sache. Danach konnte sich Freiwillige der Aufgabe stellen. Da man ansonsten wohl nie die Chance erhält, sich mal einem Instructor zu stellen, nutzte ich die Gelegenheit, um mit Okuma Sensei Freundlichkeiten per Hand und Fuß auszutauschen.
Der einzige Wermutstropfen des Gasshuku waren die Bierpreise und deren Verkaufszeiten in Norwegen – da fehlt dem durchschnittlichen deutschen Karateka etwas an einem Rund-Herum-Gelungenem-Gasshuku.

2 Kommentare:

  1. Wie ich lesen konnte war eure "Mission" erfolgreich. Willkommen zurück!

    Oss, René

    AntwortenLöschen
  2. Interessant und Respekt für den Freundlichkeitenaustausch! Aber jetzt versorgt erstmal euere Unterhopfung!
    VG Ralf F.

    AntwortenLöschen