Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 3. Mai 2011

richtungsweisend...

Nach der Osterpause fanden sich gestern Abend 9 unserer wackeren Kämpferinnen und Kämpfer im Dôjô zu Jens' Unterricht ein.

Wir begannen gewohnterweise mit choku zuki aus shizentai. Als nächstes bauten wir weitere Techniken wie tate uraken, yoko uraken und gedan barai ein, wechselten in kiba dachi und änderten dann auch die Schlagrichtung in Verbindung mit einem Wechsel der Stellungen zwischen kiba dachi, zenkutsu dachi und kôkutsu dachi. Besonders die letzte Übung machte deutlich, wie wichtig die Richtung der Stellung (Füße, Knie, Hüfte) im Verhältnis zur Armtechnik (Hüfte, Oberkörper, Arme, Blick) ist, um weder die Wirksamkeit noch die Korrektheit der gesamten Technik zu stören. Jens errinnerte uns auch daran, bei einem Schlagrichtungswechsel keine unnötigen Ausholbewegung mit der Schlaghand zu machen, da das nur wertvolle Zeit kostet und die eigene Absicht verrät.

 

Die selbe Aufmerksamkeit gilt es auch bei mae geri, unserer stärksten Beintechnik, an den Tag zu legen. Die Ausrichtung der Füße und Knie nach vorne, das Schließen der Oberschenkel und der Hüfte (shomen!), das Heben des Knies gerade nach vorne (nicht kreisförmig von außen) und auch die Beugung und Streckung des Knie- und Fußgelenkes - alles muss korrekt und im richtigen Moment ausgeführt werden.

Zwischen den Übungen im Stand und den kleinen aber detailierten Exkursen in die Theorie unserer Technik gab uns Jens die Gelegenheit, alles gleich in die Praxis umzusetzen und lies und das Dôjô rauf und runter üben... ich sage nur: "physical demanding"... wenn man es richtig macht.


Dem kihon-Training folgten etwa 20 min. kihon-ippon-kumite. Jens beobachtete uns während unserer Übungen und gab uns wertvolle Tipps, wie wir unsere Haltung, Bewegung und Technik verbessern und uns dem Kern der Übung - die Ausbildung einer saustarken Block- und Angriffsttechnik - weiter nähern können.

Der JKA-typischen Trinität im Karatetraining (kihon, kumite, kata) folgend, übten wir im Anschluss Heian 1-5 und wiederholten dabei mehrmals die Schlüsselpassagen der einzelnen Kata. choku zuki in kiba dachi bildete das Ende dieser sehr schönen Trainingseinheit, die gleichzeitig auch ein guter Auftakt für alle war, die während der Osterpause "Karate-Entzugserscheinungen" hatten :)

Danke Meister!

Oss

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