Unabhängig von Alter, Erfahrung und körperlicher Konstitution spielt beim Training vor allem das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit des Karateka eine wichtige Rolle für den Fortschritt auf dem Weg. Wer glaubt, er kann sich allein auf das was er weiß und kann verlassen, kann schnell auf dem "Holzweg" landen.
Diese(s) Aufmerksamkeit/ Bewusstsein wird im japanischen ishiki genannt und äußert sich darin, nicht nur während des Trainings auf das, was einem sein sensei und seine sempai sagen und zeigen zu hören.
意識
ishiki
Es geht vielmehr darum, all das auch danach weiter im Kopf zu behalten und es beständig zu üben und zu verinnerlichen. Tut man das nicht, dann fängt man jedes Mal bei Null an und kann trotz regelmäßigem Training und großer Anstrengung keine oder nur wenige Fortschritte machen. Zuhören, zusehen, im Rahmen seiner Erfahrungen und Kenntnisse immer wieder darüber reflektieren, dann das Gelernte umsetzen und immer weiter daran feilen... so kann es klappen.
Hier noch was zum schmunzeln: Ich habe vor kurzem mal das JKA-Honbu in Tôkyô bei google-maps besucht und mir mal die streetview angesehen. Als ich von der Straße aus auf das Honbu schaute, habe ich (leider) keinen der Instruktoren oder sonst ein bekanntes Gesicht entdeckt, sondern nur einen Mann, der es sich vor der Einfahrt gemütlich gemacht hat und in aller Ruhe telefoniert. Ein lustiger Anblick :-)
Oss
Oss
Sorry, dass ich die Kommentarfunktion missbrauchen:
AntwortenLöschenVivi, gehts Dir und Deiner Hand gut? Kopf hoch, Du starke Karatekämpferin! :)
Jens