Nach insgesamt etwa 1120 km Fahrtweg und vier Tagen mit jeweils vier Stunden Training sind Teresa, Tobias, Roald und ich gestern Abend wieder aus Tschechien nach Leipzig zurück gekommen. Jeden Vormittag standen eine Stunde Kata-Training und jeden Nachmittag zwei mal 1 1/2 Stunden Training auf dem Plan. Unterrichtet wurden wir (wie bereits in den Posts zuvor erwähnt) von Sawada Sensei, Naka Sensei, Okuma Sensei und Akita Sensei. Außerdem gaben verschiedene Instruktoren aus Tschechien bei den Anfängern das Kata-Training.
Untergebracht waren wir in einer Jugendherberge, von der uns nur fünf Minuten Fußweg bis zum Trainingsort trennten. Da wir dort keine Mahlzeiten inklusive hatten, haben wir entweder im Hotel nebenan, oder in der Stadt gegessen.
Neben einer Menge tschechischer Karateka nahmen auch viele Deutsche am gasshuku teil. Besonders gut verstanden haben wir uns mit einer Gruppe aus Basel, mit denen wir auch am Abend unterwegs waren. Roald und Teresa trafen außerdem viele "alte Bekannte" vom Kata-Spezial wieder, welches Ende Mai in Wangen stattfand.
Das Training an sich war sehr interessant und abwechslungsreich: Über die methodisch gut aufgebauten Einheiten von Sensei Akita, in denen er vor allem grundlegende Bewegungsprinzipien sowie wichtige Punkte zum Körperschwerpunkt und der Körpermittellinie vermittelte, bis hin zu den "old-school-Einheiten" von Sawada Sensei, in denen er neben verschiedenen technischen Aspekten besonderen Wert auf Etikette und die einem Karateka entsprechende Geisteshaltung legte. Außerdem zauberten Sensei Sawadas Worte "killing blow" ein dickes Grinsen in Roalds und mein Gesicht... der alte JKA-Geist eben :-)
Die beiden aus Tôkyô angereisten Instruktoren Naka Sensei und Okuma Sensei zeigten erwartungsgemäß ihre beeindruckenden Fähigkeiten. Während Naka Sensei häufig koordinativ und konditionell sehr anspruchsvolle Einheiten gab, griff er auch immer wieder Aspekte auf dem Budô-Karate auf. Die Trainingseinheiten von Okuma Sensei kann man am besten mit den folgenden vier Worten beschreiben: stark, schnell, dynamisch und kämpferisch!
Im nachhinein kann man sagen, dass wir mit den vielen Teilnehmern ganz gut mithalten konnten und sich unser Karate ohne jeden Zweifel sehen lassen kann. Besonders wenn man ins Detail geht und die Ausführung einzelner Techniken bis hin zu ganzen Bewegungsabläufen betrachtet bin ich jetzt mehr denn je davon überzeugt, dass wir im Fujinaga Dôjô auf einem ziemlich hohen Niveau trainieren.
Fotos und Impressionen vom Training selbst sowie einige weitere Anekdoten zum Trainingslager folgen in Kürze.
Oss
Fotos und Impressionen vom Training selbst sowie einige weitere Anekdoten zum Trainingslager folgen in Kürze.
Oss
Hallo Leute! Oss!
AntwortenLöschenBin seit gestern aus dem Urlaub zurück und sehe, dass es Euch offenbar gut in Tschechien gefallen hat. Sicher habt Ihr viel gelernt, worum ich Euch sehr beneide. ;-)
Gruß
Jens