Zunächst hat der bisherige Standort natürlich Charme und Geschichte. Aber das Areal wird wohl neuer Bebauung weichen – Bauland in attraktiven Lagen in rar in Tokyo.
So ist das neue Areal in Toyosu auf einer vorgelagerten künstlichen Insel - davon gibt es hier zahlreiche. Problematisch soll sein, dass dort vormals eine Chemiefabrik gewesen sein soll und es Bedenken wegen etwaiger Bodenbelastungen gibt. Im Kontext der bekannten hohen japanischen Lebensmittelqualität sind diese Diskussionen nachvollziehbar. Jedoch war der Andrang groß heute an Tag 6 in Toyosu. https://qrtranslator.com/0000006356/000007
3 große Hallen rund um die Station Shijo-mae der vollautomatischen Yurikamome-Linie bilden den neuen Komplex. Auf den künstlichen Inseln ist Tokyo ungewohnt weitläufig. Man merkt jederzeit an der großzügigen Bebauung mit breiten Promenaden, dass man sich auf künstlichen Boden befindet. Es gibt enorme logistische Verbesserungen.
Natürlich fehlt der Charme. Aber es gibt zum Beispiel eine Plattform, von der man aus die Fischauktionen ab 5.00 Uhr beobachten kann – das war bislang nicht möglich. Ansonsten sind wohl alle bisherigen Stände mit umgezogen. Ich habe meine 2 gewohnten Händler (eine Messermanufaktur und einen Teestand) nach langem suchen finden können. Es gab ein großes Hallo. Erst danach habe dann bemerkt, dass es Onlinehilfe gab
Besonders attraktiv finde ich die großen Dachterrassen mit Blick auf die Stand und das Nähe Odaiba. Man kann rund um den Markt ohne weiteres einen ganzen Tag verbringen.
Am Nachmittag ging es dann nach Shibuya. Dort gibt es rund um Shibuya Station die wohl beste Ballung von Angelshops in Tokyo. Zum Glück bin ich rechtzeitig gefahren, den Shibuya Station ist aktuell eine einzige Baustelle. Hinzu kam, dass ein neuer Trainingsort des Houkukan Dojo zu finden war. Das Training von Kobayashi Sensei drehte sich auch um absolute Basics. Oi zuki, Gyaku zuki, Mae geri und Mawashi geri bildeten das Trainingsprogramm, am Ende dann 30 Minuten Heian Yondan und Godan, Schlusspunkt zur Entspannung eine Tekki Shodan in Zeitlupe. Der Sensei legte großen Wert auf die Körperhaltung und die bewußte Nutzung des vorderen Beines. Es gab viele Wiederholungen. Kata neben der vormaligen Katameisterin Miki Nakamachi zu laufen, war eine besondere Herausforderung und Ehre. Auch sie musste sich unter dem unerbittlichen Auge des Senseis Kritik anhören, obwohl ihre Bewegungen nahezu perfekt erscheinen.
Solche Trainings in japanischen Dojo sind für mich besonders herausfordert. Man kann sich selbst unheimlich fordern - um nicht negativ aufzufallen – und dadurch seine Leistungsfähigkeit gegenüber sonstigem Training enorm vergrößern. GANBATTE!
Thomas S.:
AntwortenLöschenDanke für deinen Reisebericht/deine Reiseberichte. Wenn ich das lese will ich mir immer gleich den Gi anziehen und loslegen und dann kommt wieder keiner zum Training :(
Irgendwann würde ich gerne einmal mitkommen auf deiner Tour des (Trainings-)Schmerz :)
Noch viel Spaß und 1000 Tsuki.
Ich gebe mir Mühe Thomas.
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