Das Training von Ausweichbewegungen ist unablässig, wenn man sich dem Jiyu Kumite stellen will. Grundsätzlich bestehen 3 Möglichkeiten – zurück und vor sowie links oder rechts und vor. Das Problem ist die Dosierung der Bewegung – denn gleich zwei Funktionen soll das Ausweichen erfüllen:
1. dem gegnerischen Angriff entkommen
2. einen Konterangriff starten
Das Training des Ausweichens stellt Übende und Trainer vor viele Schwierigkeiten.
Koordination der Bewegung, richtiges Timing und Richtung, der Übergang von der Ausweich- in die Konterbewegung.
Das ganze letzte Trainingshalbjahr hatte ich dieses Thema im Programm und folgende Facette stellt sich als das Problem dar:
- Der Uke reagiert auf den Angriff des Tori – er startet also fast immer später
- der Uke, der im Idealfall als einzigen „Block“ die Ausweichbewegung praktiziert reagiert über – die Ausweichbewegung wird zu groß – in Bezug auf Distanz und vor allem Richtung
- wenn der Uke zum Kontern ansetzt, ist der Tori schon wieder weg (Zanshin) oder aber könnte eine weitere Angriffstechnik platzieren (Zeitmoment) – durch schnellere Bewegungen kann man eine schlechte Distanz kompensieren.
- eine schlechte Richtung eher nicht – um den Tori zu attackieren, muss man zunächst die Richtung korrigieren – in dieser Zeit ist die Konterchance vertan (Richtungsmoment).
Hierauf war im Training verstärkt Augenmerk zu legen. Wenn der Uke in einem 60 Grad Winkel zum Tori ausweicht, dauert dies zunächst wesentlich länger, als wenn man nur 20 Grad ausweicht – der Abwehreffekt bleibt der Gleiche – der Uke befindet sich nicht mehr in der Angriffslinie des Tori.
Aber bei einer niedergradigen Ausweichbewegung kann der Uke eher zum Kontern übergehen. Der Tori befindet sich aus seinem Kamae betrachtet vor ihm und nicht neben ihm.
Und sehr wichtig – beim Konterangriff befindet sich der Körper des Uke hinter der Technik und nicht daneben.
Sehr anschaulich demonstriert dies mein verehrter Fujinaga Sensei anlässlich eines Lehrgangs im Jahr 1991 in Berlin (Hansastr.) – wir werden weiter daran üben – OSS SENSEI.
1. dem gegnerischen Angriff entkommen
2. einen Konterangriff starten
Das Training des Ausweichens stellt Übende und Trainer vor viele Schwierigkeiten.
Koordination der Bewegung, richtiges Timing und Richtung, der Übergang von der Ausweich- in die Konterbewegung.
Das ganze letzte Trainingshalbjahr hatte ich dieses Thema im Programm und folgende Facette stellt sich als das Problem dar:
- Der Uke reagiert auf den Angriff des Tori – er startet also fast immer später
- der Uke, der im Idealfall als einzigen „Block“ die Ausweichbewegung praktiziert reagiert über – die Ausweichbewegung wird zu groß – in Bezug auf Distanz und vor allem Richtung
- wenn der Uke zum Kontern ansetzt, ist der Tori schon wieder weg (Zanshin) oder aber könnte eine weitere Angriffstechnik platzieren (Zeitmoment) – durch schnellere Bewegungen kann man eine schlechte Distanz kompensieren.
- eine schlechte Richtung eher nicht – um den Tori zu attackieren, muss man zunächst die Richtung korrigieren – in dieser Zeit ist die Konterchance vertan (Richtungsmoment).
Hierauf war im Training verstärkt Augenmerk zu legen. Wenn der Uke in einem 60 Grad Winkel zum Tori ausweicht, dauert dies zunächst wesentlich länger, als wenn man nur 20 Grad ausweicht – der Abwehreffekt bleibt der Gleiche – der Uke befindet sich nicht mehr in der Angriffslinie des Tori.
Aber bei einer niedergradigen Ausweichbewegung kann der Uke eher zum Kontern übergehen. Der Tori befindet sich aus seinem Kamae betrachtet vor ihm und nicht neben ihm.
Und sehr wichtig – beim Konterangriff befindet sich der Körper des Uke hinter der Technik und nicht daneben.
Sehr anschaulich demonstriert dies mein verehrter Fujinaga Sensei anlässlich eines Lehrgangs im Jahr 1991 in Berlin (Hansastr.) – wir werden weiter daran üben – OSS SENSEI.
und wir üben das auch am 28.12.
AntwortenLöschenIch freue mich darauf :)
AntwortenLöschenDas habe ich gehofft... ist nämlich dringend nötig! :)
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