Für mich ist IRIMI ein Bewegungsprinzip - eine Kampfstrategie.
Insbesondere die Kata bietet für dieses Prinzip gute Trainingsmöglichkeiten, da sich die Bewegungsmuster der Shotokan-Kata und des IRIMI treffen.
Gleichwohl möchte ich damit nicht sagen, dass ihr die Kata etwa an Irimibewegungen anpassen sollt.
Die äußere Form der Kata, wie sie von der JKA vorgegeben wird, bleibt bestehen.
Nur innerlich neige ich dazu, die Bewegungen mit dem Irimi-Gedanken auszuführen.
Dabei stehen die Gegensätze in der Ausführung der Kata von
Spannung - Entspannung
Langsam - Schnell
Kompression - Expansion
Auch die übrigen Bewegungsmuster der JKA-Kata, wie etwa die Jun-Kaiten-Hüftbewegung bei Richtungsänderungen und dem Ausrichten inbesondere der Füße in die neue Bewegungsrichtung stehen im Einklang mit dem IRIMI-Prinzip.
An welcher anderen Stelle im Lehrgebäude von Kihon-Kata-Kumite kann man das kompromisslose Einsteigen in den angreifenden Gegner so gut üben, wie in den Kata?
Insbesondere die üblichen Kumite-Formen bieten dazu wenig Raum. Das wäre auch zu gefährlich, so dass es sich anbietet, dies zunächst in der Kata ohne Partner zu praktizieren.
Das eigentliche IRIMI-Training benötigt einen Angreifer - kann mithin nur in einer Partnerübung erfolgen.
Shibuya-Hokukan-Dojo, Tokyo 2016, Kobayashi Sensei |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen