Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Montag, 22. September 2014

JKA Autumn Camp 2014

Vom 19. - 21. September lud die JKA Berlin zum Autumn Camp 2014 ein. Als Instruktoren reisten Imura Takenori Sensei vom JKA Honbu in Tôkyô und Ohta Yoshinobu Sensei aus England an. Wie immer folgten viele karateka aus Deutschland, der Schweiz und Polen dieser Einladung, um in gastfreundschaftlicher Atmosphäre drei Tage lang Körper, Geist und neue Freundschaften zu schmieden. 

In der großen, modernen Halle im Norden Berlins fanden insgesamt 4 Trainingseinheiten statt. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen geteilt (Braun- & Schwarzgute - Farbgurte bis Anfänger) und übten jeweils 90 Minuten unter einem der beiden erfahrenen Sensei. 

Ohta Sensei unterrichtet die Braun- und Schwarzgurte 
An dieser Stelle sei gesagt, dass ich zu den Trainingsinhalten von Ohta Sensei diesmal nichts schreiben kann, da ich an allen drei Tagen Imura Sensei assistieren und für ihn übersetzen durfte. Ich bin mir aber sicher meine Freunde vom Fujinaga Dôjô Berlin & Fujinaga Dôjô Leipzig werden etwas "nachreichen", um diese Lücke zu füllen... :) 

Mit scharfem Blick tigerte Imura Sensei immer wieder durch die Reihen 
Imura Sensei konzentrierte sich in seinem Training auf Techniken mit der offenen Hand: von der richtigen Art und Weise die Hände zu starken Waffen zu formen, über den richtigen Einsatz& die korrekte Position des Ellbogens bei shutô-Techniken, der "Flugbahn" der Arme, dem Timing des gesamten Bewegungsablaufs bis hin zu allen wohl bekannten, aber im Eifer des Gefechts gerne vergessenen Details der Beinstellungen; alles wurde in guter JKA-Manier mit vielen vielen Wiederholungen kihonmäßig geübt und gefestigt, bis auch der letzte verstanden hatte, worauf zu achten ist.

Nach der Trockenübung im kihon folgte die Anwendung mit einem Partner 
Im Anschluss wurden die Techniken mit Partner geübt. Angriffe mit jôdan soto mawashi shutô uchi, chûdan yonhon nukite und chûdan mae geri sollten zunächst geblockt und dann mit den zuvor eingeschliffenen Techniken der offenen Hand erwidert werden. Hier musste man neben der reinen Ausführung vor allem auf die richtige Distanz sowie sinnvolle Ausweich- und Schlagwinkel achten. Weil danach bei vielen der Kopf qualmte, ließ Imura Sensei uns gegeneinander nur mit offenen Handtechniken, ohne die Verwendung von Tritten, dafür aber unter Berücksichtigung der zuvor gelernten Prinzipien gegeneinander locker "kämpfen".

Mit Kankû Dai für die Braun- und Schwarzgurte sowie Heian Nidan in der Farbgurtgruppe überprüfte Imura Sensei, ob wir seine Lehrinhalte auch im Katabereich richtig verstanden umzusetzen. Er erklärte zunächst Details einzelner Passagen, ließ sie uns mehrmals üben und am Ende die Kata mit und ohne Zählzeit laufen... ein roter Faden vom Anfang bis zum Ende jeder Trainingseinheit, ein gut gelaunter Imura Sensei, kleine Späßchen, schweißtreibende Übungen und jede Menge Kampfgeist... in Berlin ließ mal wieder nichts zu wünschen übrig! 

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Auch außerhalb der Trainingszeiten genossen wir jede Minute mit Entspannen, kühlen Getränken, gutem Essen in der Casa Frommer, netten Gesprächen mit Freunden aus dem Norden, Süden, Westen und Osten Deutschlands sowie jenseits der Landesgrenzen. Einen der beiden Höhepunkte bot die Party am Samstag Abend. Neben dem reichhalten, leckeren Buffet sorgten Musik und das eine oder andere Bier für großen Spaß bis in die späten Nachtstunden.  

Zufrieden, satt und gut gelaunt: Danilo, Thomas und Ohta Sensei auf der gasshuku-Party
Etwas ruhiger, aber nicht ansatzweise weniger beschaulich und vor allem ziemlich lecker war das BBQ am Sonntag Nachmittag, dass Thomas Frommer in seinem Garten vorbereitet hatte. Leider musste Ohta Sensei vorher schon zurück nach England, aber Pierre und Dirk folgten der Einladung zusammen mit Imura Sensei. Bei verschiedenen guten Tropfen und einem reichhaltig gedeckten Tisch voller Köstlichkeiten konnte jeder für sich die Eindrücke des Wochenendes nochmal Revue passieren lassen und so klang dieses überaus gelungene Karate-Wochenende wirklich gemütlich aus.  
Der Meister am Werk :)
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und schmeckte fabelhaft

Wir danken der JKA Berlin für ihre Gastfreundlichkeit und die Gelegenheit, zusammen mit Freunden aus verschiedenen Regionen und Ländern Europas gemeinsam unter diesen zwei grandiosen Meistern trainieren zu können. Die Worte von Naka Sensei "Karate verbindet die Menschen" haben sich an diesem Wochenende einmal mehr bewahrheitet. Unsere JKA-Familie ist etwas besonderes. MEINE JKA-Familie ist etwas besonderes... 

Fujinaga Dôjô-Heldenkommando mit den beiden Sensei
OSS

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