Der durchschnittliche Feind erscheint nicht mit wehenden Fahnen am Horizont, steht freiwillig in oi zuki-Distanz herum und lässt sich widerspruchslos einebnen. Sondern er hockt nebenan am Tresen und brät einem aus nächster Nähe unvermittelt die Bierflasche übers Haupt.
In derartig engem Gerangel sind kurze Techniken gefragt, wie ura zuki und allerlei Ellenbogenstöße. Letztere übten wir am Montag intensiv. Trefferfläche ist - oh Wunder! - der Ellenbogen, wobei der Unterarm so zu drehen ist, dass sich unser Gegenüber bei z. Bsp. age empi mit der harten, knöchernen Seite desselben auseinander setzen darf (die Faust befindet sich dafür senkrecht neben dem eigenen Ohr).
Im kihon ippon kumite versuchten wir, mittels age empi einem jodan zuki zu begegnen: zuerst als Abwehr, dem jodan barai bzw. haiwan nagashi uke nicht unähnlich; später als direkter Konter, der nicht nur den Angriff beiseite wischt, sondern obendrein das Kinn des Partners verschönert.
Abschließend stand erneut die Kata Gankaku auf dem Programm. Auch diese enthält einige Ellenbogen-Techniken. Wer beim nächsten Training weiß, wie viele, bekommt einen Pfefferminzdrops gratis ;).
Gut geschrieben :]
AntwortenLöschenKurz, aussagekräftig und von erlesener Wortwahl; klasse Post Herr Blogmaster ;)
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