So oder so ähnlich könnte man das Thema der gestrigen Trainingseinheit überschreiben. Jens hat sich mit uns einem sehr wichtigen Aspekt unserer Stilrichtung gewidmet: ô ashi, dem großen Schritt (nach vorne), bevorzugt im zenkutsu dachi. Die richtige Synchronisation von Arm- und Beinbewegungen bei oi zuki, der schnelle Start - ohne den Gegner durch Ausholbewegung usw. zu warnen - und eine starke und feste Endposition waren einige der Ziele, denen wir uns gestern zu nähern versuchten.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an das, was Jens versucht hat uns an der Dôjôwand zu skizzieren. Ich will das hier mal nochmal kurz nachvollziehen und hoffe, dass ich damit halbwegs richtig liege und nichts falsches schreibe.
C ist die gesamte Strecke, die das hintere Bein in zenkutsu dachi zurückzulegen hat (also einen ganzen Schritt). A steht für die Strecke und die Zeit, die der hintere Fuß bis neben den vorderen Fuß und der Schlagarm von der Hüfte aus für einen ganzen zuki benötigt. Das Timing für diese Übung schien ja für die meisten von uns kein Problem zu sein. Wichtig ist dabei, sowohl den hinteren Fuß im gleichen Moment schnell zum Vorderen heran zu ziehen, wenn man den zuki abschießt als auch, das beide Bewegungen gleichzeitig enden. Soweit so gut, aber das ist nur die halbe Bewegung und noch kein ganzer Schritt.
Führt man aus dieser Position nun normal oi zuki aus, dann ist der Weg des Schlagarmes und des Beines nach vorne (B) nahezu gleich. Den meisten von fällt es auch hierbei leichter, beide Bewegungen gleichzeitig zu beginnen und zu stoppen. Geht man aber vom Kampf aus, würde uns wahrscheinlich kein Gegner der Welt auf so eine kurze Distanz ungeschoren heran kommen lassen.
Unser Ziel muss es also sein, auch aus einer größeren Distanz (eben die für ô ashi) Arm- und Beinbewegung gleichzeitig zu starten und auch möglichst ohne Verzögerung gleichzeitig enden zu lassen. Schwierig ist es, die Trägheit des Körpers am Anfang zu überwinden. Während der Arm wesentlich schneller beschleunigt und von der Hüfte "abgeschossen" werden kann, fällt der schnelle Start mit den Beinen vielen schwer.
Obwohl mich dieses Thema momentan auch bei meinem eigenen Training sehr beschäftigt und ich noch viel mehr dazu schreiben könnte, will ich es hierbei belassen. Ein Fazit könnte vielleicht so aussehen: Wir sollten versuchen, A (siehe Skizze) immer weiter zu minimieren um eine fließende Bewegung ohne eine Verzögerung der Bewegungen von Ober- und Unterkörper zu erreichen, auch wenn die Umsetzung dieser Theorie alles andere als einfach (wenn nicht gar unmöglich!?) ist. Wichtig sind außerdem die richtige Ausgangsstellung (kamae, Position der Füße, Knie und Hüfte, Gewichtsverlagerung usw.) und die ebenfalls von Jens mehrfach betonte Art, den Schritt auszuführen ("abstoßen vs. heranziehen").
Hat irgendjemand meine Erklärungen eigentlich verstanden? Wenn nicht, dann fragt bitte Jens, wenn ihr dazu noch etwas wissen wollt! ( Oss Sensei! ;-) )
Ach ja, da war ja noch etwas:
Nach dem Training haben wir uns im Beyerhaus eingefunden, um gemeinsam in Teresas Geburtstag hinein zu feiern. Punkt Mitternacht haben wir ihr dann ein Ständchen gesungen und ihr gratuliert. Nochmal alles Gute... oder wie man bei uns in der Karate-Welt zu sagen pflegt... Ooosss! =)
押忍
C ist die gesamte Strecke, die das hintere Bein in zenkutsu dachi zurückzulegen hat (also einen ganzen Schritt). A steht für die Strecke und die Zeit, die der hintere Fuß bis neben den vorderen Fuß und der Schlagarm von der Hüfte aus für einen ganzen zuki benötigt. Das Timing für diese Übung schien ja für die meisten von uns kein Problem zu sein. Wichtig ist dabei, sowohl den hinteren Fuß im gleichen Moment schnell zum Vorderen heran zu ziehen, wenn man den zuki abschießt als auch, das beide Bewegungen gleichzeitig enden. Soweit so gut, aber das ist nur die halbe Bewegung und noch kein ganzer Schritt.
Führt man aus dieser Position nun normal oi zuki aus, dann ist der Weg des Schlagarmes und des Beines nach vorne (B) nahezu gleich. Den meisten von fällt es auch hierbei leichter, beide Bewegungen gleichzeitig zu beginnen und zu stoppen. Geht man aber vom Kampf aus, würde uns wahrscheinlich kein Gegner der Welt auf so eine kurze Distanz ungeschoren heran kommen lassen.
Unser Ziel muss es also sein, auch aus einer größeren Distanz (eben die für ô ashi) Arm- und Beinbewegung gleichzeitig zu starten und auch möglichst ohne Verzögerung gleichzeitig enden zu lassen. Schwierig ist es, die Trägheit des Körpers am Anfang zu überwinden. Während der Arm wesentlich schneller beschleunigt und von der Hüfte "abgeschossen" werden kann, fällt der schnelle Start mit den Beinen vielen schwer.
Obwohl mich dieses Thema momentan auch bei meinem eigenen Training sehr beschäftigt und ich noch viel mehr dazu schreiben könnte, will ich es hierbei belassen. Ein Fazit könnte vielleicht so aussehen: Wir sollten versuchen, A (siehe Skizze) immer weiter zu minimieren um eine fließende Bewegung ohne eine Verzögerung der Bewegungen von Ober- und Unterkörper zu erreichen, auch wenn die Umsetzung dieser Theorie alles andere als einfach (wenn nicht gar unmöglich!?) ist. Wichtig sind außerdem die richtige Ausgangsstellung (kamae, Position der Füße, Knie und Hüfte, Gewichtsverlagerung usw.) und die ebenfalls von Jens mehrfach betonte Art, den Schritt auszuführen ("abstoßen vs. heranziehen").
Hat irgendjemand meine Erklärungen eigentlich verstanden? Wenn nicht, dann fragt bitte Jens, wenn ihr dazu noch etwas wissen wollt! ( Oss Sensei! ;-) )
Ach ja, da war ja noch etwas:
Nach dem Training haben wir uns im Beyerhaus eingefunden, um gemeinsam in Teresas Geburtstag hinein zu feiern. Punkt Mitternacht haben wir ihr dann ein Ständchen gesungen und ihr gratuliert. Nochmal alles Gute... oder wie man bei uns in der Karate-Welt zu sagen pflegt... Ooosss! =)
押忍