Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Montag, 21. November 2016

Tag 8 Nihon 2016


Trainingsdebüt in Osaka

Den ganzen Tag zeigte mir René eine der pulsierenden Ecken Osakas und wir waren im Meeresaquarium. Danach sollte aber der Ernst des Lebens beginnen.



Bislang bin ich in Sachen JKA-Training in Japan über Tokyo und Umgebung nicht hinaus gekommen. Dank meinem Freund René konnte ich heute erstmals bei Tokuno Sensei trainieren – übrigens der Senpai von Naka Sensei.

René berichtet schon seit Jahren von seinen Trainingseinheiten unter Tokuno Sensei. Ich hatte mich also innerlich bereits auf eine Tortur eingestellt – und es kam schlimmer als gedacht. Um hier gleich vorzugreifen – solche Training wie heute sind der eigentliche Grund für mich, in Japan zu trainieren und ich bin jedes Mal dankbar, wenn sich ein jap. Sensei die Zeit und Mühe nimmt, sich mit einem tatsächlich zu beschäftigen. Und 2 Stunden Leid folgen vielen Stunden und Tage Freud, dass man dabei gewesen sein durfte.

Vergleichbares Training gibt es auf keinem Gasshuku und auch nicht im Honbu-Dojo der JKA. In diesen Schmieden des JKA-Karate wird das Fundament für die Breite und solide Stärke der JKA aufgebaut. Beim Fortgeschrittenentraining von 20.30-22.30 Uhr waren wir insgesamt 12 Teilnehmer – ich habe langen nicht solche Leistungsdichte gesehen – ich habe lange nicht einen solchen knüppelharten und kompromisslosen Sensei erlebt – der sich netter Weise auf uns fixierte – das heißt man war faktisch gezwungen, jede Technik in den 90 Minuten Kihon mit vollem Körpereinsatz zu absolvieren – wann macht man das wirklich mal. Tokuno Sensei war körperlich und akustisch dermaßen präsent, dass es René und mir gelang, bis zur absoluten Leistungsgrenze vorzustoßen – klitschnass war mein DoGi schön öfter – aber dass das Wasser vom Gi auf dem Boden tropfte – daran kann ich mich nicht erinnern.

Es wurden lediglich Grundtechniken geübt – aber die Unnachgiebigkeit des Senseis in punkto perfekter und starker Ausführung war eine singuläre Grenzerfahrung für mich – und ich mache die Sache schon eine Weile.

Wegen einer anstehenden Meisterschaft wurde in den letzten 30 Minuten Tokui-Kata separat geübt (Heian Yondan, Jion, Enpi, Goshushiho-sho, Unsu) – hier konnte man sich einreihen, wenn man noch Saft hatte. Ich habe verdammt starke Kata gesehen – und verdammt motivierte Karateka auf hohem Niveau – ein Augenschmaus. Als das eigene größte Defizit hat sich wieder einmal die ungenügende Entspannung des Körpers nach dem Kime und damit verbunden zu viel Verspannung im Körper vor der Technik herauskristallisiert - hier liegt noch jede Menge Arbeit vor uns.

3 Kommentare:

  1. Ich würde ja gern in Lübars eine 45 Minuten Einheit mit dieser Intensivität durchführen wollen :)

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  2. Und was ich fast vergaß: noch einmal Herzlichen Glückwunsch an René. Vielleicht sieht man sich zu einem Jahresendgebulgse und LE

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  3. Wir haben den 28.12. auf dem Schirm Thomas

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