Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Homepages.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Ohta Sensei in Berlin (Teil 1)

Am vergangenen Wochenende machten wir - Roald, Thomas S. und ich - uns zum ersten mal in diesem Jahr gemeinsam auf den Weg nach Berlin, um am Lehrgang mit Ohta Sensei teilzunehmen. Vor Ort stießen dann noch Danilo und Fromms zu uns. Somit war unser Spezialkommando vollzählig - es konnte also los gehen.


Der Unterricht von Ohta Sensei war erwartungsgemäß sehr gut strukturiert und gestaltete sich von der Intensität her so, dass auch Karateka mit weniger Ausdauer und Kondition mithalten konnten. Lange Erklärungen vor versammelter Mannschaft gab es nicht, da Ohta Sensei die kurzen Atempausen zwischen den einzelnen Übungen nutze, um mit wenigen Worten oder eindrucksvollen Demonstrationen deutlich zu machen, was er von uns erwartete.
Inhaltlich drehte sich alles wie gewohnt um essentielle Elemente unserer Kunst - kime, solide Stellungen; Hüftrotation, lange und starke Techniken usw. - welche wir in verschiedenen kihon- und Partnerübungen sowie obligatorisch in den Kata (Heian 5, Tekki, Jion, Nijûshihô, Kankû Dai usw.) umsetzen und verbessern sollten.


Mir persönlich gefiel an Ohta Sensei besonders dessen Aura der "alten JKA-Schule", die er die ganze Zeit ausstrahlte: freundlich und höflich gegenüber den Teilnehmern, gleichzeitig aber bestimmt, entschlossen und erfüllt von Kampfgeist in der Ausführung jeder einzelnen Technik. Eben ein echter Karateka: Gentleman und Krieger in einer Person!

Morgens und Abend kamen wir in der Villa Frommer wieder in den Genuss der köstlichsten Speisen und Getränke: japanisches shabu shabu, tschechisches Bier, Cocktails, schottischer Single Malt... vom feinsten sag ich euch.

 

Gute Freunde, gutes Training, gutes Essen - was will man mehr von einem gasshuku in Berlin! Das Wochenende war alles in allem ein sehr gelungener Auftakt in das Karatejahr 2012. Im Herbst können wir uns dann auf einen weiteren Lehrgang mit Ohta Sensei in der Hauptstadt freuen.


Danke nochmal an meine Mitstreiter Fromms, Roald, Danilo und Thomas S. m(_ _)m

Oss

Freitag, 6. Januar 2012

Noch 2 Wochen

Schon in zwei Wochen findet in Berlin der erste vielversprechende Lehrgang des neuen Jahres statt. Ohta Yoshinobu Sensei - seines Zeichens JKA-Instruktor für England - wird an insgesamt 3 Tagen lernwillige Karateka unterweisen. Ich selbst hatte noch nicht das Vergnügen, Ohta Sensei in echt zu erleben geschweige denn ihn mal kennen zu lernen. Aber angesichts dessen, was andere von ihm berichten und was es so an Material im Internet zu sehen und zu lesen gibt, ist meine Vorfreude auf diesen Lehrgang wohl mehr als gerechtfertigt. Gleichermaßen groß (wenn nicht sogar größer...) ist meine Vorfreude auf das begleitende "Rahmenprogramm" â la Frommer...



Ohta Sensei mit Bassai Dai



Also, wer am 21./22.01. Zeit hat sollte sich seinen gi schnappen und sich auf den Weg in die Hauptstadt machen! Infos zum Lehrgang findet ihr rechts auf dem Blog unter Termine 2012.



Oss




Dienstag, 3. Januar 2012

Kampf dem Kampfgewicht



Fujinaga Sensei im November 1994 in seinem Dojo


Zusätzliches „Kampfgewicht“ entwickelt sich über die Festtage und den Jahreswechsel prächtig.
Das mehr Eigengewicht zusätzliche Schlaghärte bringt und man den körperlich „unterlegenen“ Gegner mit Masse dominieren kann, ist eine Mär.
Besonders deutlich bekommt man dies im Mutterland des Karate zu spüren, wenn man beim Auspacken seines Tsuki zwischenzeitlich schon zweimal vom Gegner – wohlgemerkt hart - getroffen wird.

Selbst wenn man kontinuierlich 2-mal wöchentlich dem Karate-Training frönt – etwaige Kampfgewichtprobleme lösen sich damit nur bedingt.
Abgesehen davon, dass sich 80 kg zügiger beschleunigen lassen als 100 kg, tut man auch seinen Gelenken und Bändern einen Gefallen, wenn man ablastet.

Geradezu ein Vorbild an Selbstdisziplin war Fujinaga Sensei. Täglich absolvierte er eigene Fitnesseinheiten und stählte seinen Körper. Obwohl er wohl schon zum Jahresausklang 1994 innerlich erkrankt war, äußerlich hatte er den Körper eines 30jährigen und bewegte sich ebenso.
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir seine Serien von Standstützen – Liegestütze waren nicht ausreichend genug.
Solche Sekundärübungen sind neben dem Karatetraining enorm wichtig.
Nutzt den Jahreswechsel im Angesicht des Winterspecks und rafft Euch auf. Ich werde es mit mit FdH, Radeln und allg. Konditionierung versuchen – die nächsten Karatelehrgänge werde ich leichteren Fußes absolvieren. Von den Tsukis ganz zu schweigen ….