Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

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Dienstag, 7. Dezember 2010

kusshin (屈伸)

Beim Training gestern Abend stand die Grundlage der Grundlagen im Mittelpunkt von Jens´Erklärungen und unserer Anstrengungen. zenkutsu dachi, kiba dachi und kôkutsu dachi sind innerhalb der tachi kata im Shotokan von zentraler Bedeutung und können daher nicht oft genug thematisiert werden. Nicht nur die richtige Gewichtsverteilung, die Ausrichtung der Füße, Knie und Hüften sind wichtig, sondern auch dass Stauchen und Strecken der Gliedmaßen, wenn es darum geht Kraft zu generieren, den Stand stabil zu machen und explosiv in einen Angriff oder eine Verteidigungstechnik zu starten.


Jens erklärte uns mit verschiedenen Übungen, wie wichtig die Fähigkeit der Beugung der unteren Gliedmaßen ist und worauf wir zu achten hatten, damit wir keine unnötigen Meidbewegungen machen, durch die wir scheinbar noch beweglicher wurden.

Den Standübungen folgten zahlreiche Wiederholungen elementarer Techniken fünf Schritte vorwärts und wieder fünf Schritte rückwärts:

oi zuki
sanbon renzuki
age uke/nihon renzuki


Damit die Armtechniken nicht nur durch die Muskelkraft der Arme und des Oberkörpers ausgeführt wurden, wies Jens uns darauf hin, dass das Zusammenspiel von Ober- und Unterkörper genau so eine wesentliche Rolle spielt wie die Stabilität eines Fundaments für ein darauf gebautes Haus.

Als nächstes übten wir kihon ippon kumite mit mae geri und mawashi geri, wobei wir das vorher verinnerlichte kusshin (屈伸) bei unseren Stellungen beachten sollten. Wieder einmal zeigte sich, dass nicht die Angriffstechnik selbst, sondern der ansatzlose, schnelle und starke Start aus der Ausgangsstellung die größere Herausforderung darstellt. Der Verteidiger wiederum muss darauf achten, seine Abwehrbewegung schnell, stark und weit auszuführen und den Konter sicher und präzise aus einer stabilen Stellung auszuführen, ohne das dabei Zweifel an dessen Wirkung aufkommen. kihon ippon kumite ist eben die hohe Schule wesentlicher Fähigkeiten, die einen "guten" Karateka ausmachen.


Zuletzt übten wir Jion und beendeten die Trainingseinheit mit choku zuki aus kiba dachi. Nach der Verabschiedung waren wir wieder um einige wichtige Erkenntnisse reicher, dachten über das "Gelernte" nach und müssen nun wieder versuchen, all das in unser zukünftiges Training einfließen zu lassen.

Oss

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