Herzlich Willkommen auf dem neuen gemeinsamen BLOG des Karatedôjô Fujinaga Leipzig e.V. und des Budoverein Fujinaga Berlin e.V.!
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Besucher mit Beiträgen, Berichten und Bildern einen Einblick in unser Training, unsere Aktivitäten und unsere Erlebnisse gewähren. Dabei soll immer auch unser Verständnis und unser Antrieb, mit dem wir in unseren Dôjôs Karate praktizieren, zum Ausdruck kommen.
Unsere Vereine widmen sich der Pflege und Ausübung des traditionellen Shotokan-Karate, wie es von der JKA (Japan Karate Association) unter der Leitung von Masatoshi Nakayama entwickelt wurde. Insbesondere wird das Erbe der Lehrtätigkeit von Yasuyuki Fujinaga Sensei in stillem Gedenken die Vereinsmitglieder auf ihrem Weg des Karate begleiten. Er vermittelte den Gründern beider Vereine unschätzbare Anregungen und Einsichten.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Homepages.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Kata Spezial 2011 mit Naka Sensei

Gestern Abend hat mir Roald erzählt, dass wir uns laut dem neuesten DJKB-Magazin zum Kata Spezial 2011 in Groß-Umstadt auf Naka Sensei freuen können. Ich spekuliere jetzt schon mal ein bisschen: Nijûshiho? Tekki? Hangetsu? :-)


Wahrscheinlich alle drei Kata und noch einiges mehr. So geht das gasshuku-Jahr 2011 ja gut los!

Oss

Montag, 27. Dezember 2010

Schon in acht Tagen gehts wieder los

Kaum sind die Weihnachtsbraten verdaut und die zwölfte Wiederholung von "die drei Haselnüsse" gesehen, da kribbelt es schon wieder in den Händen und Füßen... das Dôjô ruft! ;-) Da es bis zum ersten Training 2011 nur noch acht Tage sind, dachte ich mir, ich stelle euch mal ein nettes Video aus den Anfangszeiten der JKA rein.

Die großen Meister in ihren jungen Jahren trainieren zu sehen inspirit und spornt gleichzeitig an, wieder zu den Wurzeln unseres Trainings zurück zu kehren. Im übrigen ist es mal ganz angenehm, die vielen bereits bekannten Ausschnitte in einem Zusammenhang und mit den dazugehörigen Kommentaren zu sehen.

Viel Spaß beim kangeiko zu Hause und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Oss

Mittwoch, 22. Dezember 2010

稽古納め - letztes (offizielles) Training im Jahr 2010

choku zuki, mae geri und Bassai dai war alles, dem wir uns im letzten offiziellen Training im Fujinaga Dôjô dieses Jahr widmeten, also unserer Auffassung nach der Essenz unserer...

Nach dem Training gratulierten Roald, Johannes, Tobias, Anne, Teresa, Thomas, Ralf F. (via Telefon) und ich unserem Meister zum Geburtstag und stießen mit ihm an...


Zwei lustige Stunden später verabschiedeten wir uns, einig, im nächsten Jahr wieder härter in Gedenken an Fujinaga Sensei zu trainieren.


Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Wir fangen am 3.1.2011 (Montag) wieder an!

Oss

Dienstag, 21. Dezember 2010

Club der starken Männer

Heute Abend begann das Training ein paar Minuten später. Wir begannen wie immer mit choku zuki in shizentai und kiba dachi. Danach folgte gyaku zuki aus zenkutsu dachi auf der Stelle.

Als nächstes liefen wir Bahnen mit oi zuki (vorwärts) und age uke (rückwärts) - zuerst ohne Partner und dann mit Partner in einer Art gohon kumite. Rhytmus, Distanz und Richtung mussten stimmen, ansonsten konnte die Übung nicht funktionieren.

Mehrere Wiederholungen später widmeten wir uns drei Kata: Bassai Dai, Jion und Hangetsu. Bevor wir die Kata jedoch selbst durchgingen, trainierten wir vorher verschiedene wichtige Passagen im kihon:

soto uke/ gyaku uchi uke (zenkutsu dachi)
uchi uke/gyaku uchi uke (zenkutsu dachi)
uchi uke/gyaku soto uke (zenkutsu dachi)

mae geri/ oi zuki (zenkutsu dachi)
age uke/nihon renzuki (zenkutsu dachi)
gedan barai/gyaku zuki/age uke (zenkutsu dachi)
manji uke (kôkutsu dachi)

Als wir dann die Kata übten ging Jens auf einzelne Details ein und lies uns jede Kata mehrmals wiederholen. Am Ende feilten wir die letzte halbe Stunde an Hangetsu, gingen sie immer und immer wieder durch und konzentrierten uns insbesondere auf hangetsu dachi sowie die korrekte Ausführung der Arm- und Beinbewegungen. Jens erzählte uns einiges über die Besonderheiten dieser aus dem naha te stammende Kata, über die Unterschiede zu anderen Kata im Shotokan-Stil, welche Fähigkeiten sich mit ihr wahrscheinlich ausbilden lassen und noch einiges mehr.

Osaka Sensei mit Hangetsu


Mit choku zuki aus kiba dachi endete der "offizielle Teil" des Trainings und nach makiwara und einer anderen "erkenntnissreichen" Übung war dann auch für die (Über-)Eifrigen von uns Schluss...

Diesen Mittwoch ist das letzte Training für dieses Jahr und darum möchte ich alle bitten sich ihr gi zu schnappen und ins Dôjô zu kommen!

Oss

PS: Sempai, mein Fuß ist gestern Abend noch fast auf doppelte Größe angeschwollen (-_-;) mittlerweile gehts aber wieder so halbwegs... オイッスゥ!

Dienstag, 7. Dezember 2010

kusshin (屈伸)

Beim Training gestern Abend stand die Grundlage der Grundlagen im Mittelpunkt von Jens´Erklärungen und unserer Anstrengungen. zenkutsu dachi, kiba dachi und kôkutsu dachi sind innerhalb der tachi kata im Shotokan von zentraler Bedeutung und können daher nicht oft genug thematisiert werden. Nicht nur die richtige Gewichtsverteilung, die Ausrichtung der Füße, Knie und Hüften sind wichtig, sondern auch dass Stauchen und Strecken der Gliedmaßen, wenn es darum geht Kraft zu generieren, den Stand stabil zu machen und explosiv in einen Angriff oder eine Verteidigungstechnik zu starten.


Jens erklärte uns mit verschiedenen Übungen, wie wichtig die Fähigkeit der Beugung der unteren Gliedmaßen ist und worauf wir zu achten hatten, damit wir keine unnötigen Meidbewegungen machen, durch die wir scheinbar noch beweglicher wurden.

Den Standübungen folgten zahlreiche Wiederholungen elementarer Techniken fünf Schritte vorwärts und wieder fünf Schritte rückwärts:

oi zuki
sanbon renzuki
age uke/nihon renzuki


Damit die Armtechniken nicht nur durch die Muskelkraft der Arme und des Oberkörpers ausgeführt wurden, wies Jens uns darauf hin, dass das Zusammenspiel von Ober- und Unterkörper genau so eine wesentliche Rolle spielt wie die Stabilität eines Fundaments für ein darauf gebautes Haus.

Als nächstes übten wir kihon ippon kumite mit mae geri und mawashi geri, wobei wir das vorher verinnerlichte kusshin (屈伸) bei unseren Stellungen beachten sollten. Wieder einmal zeigte sich, dass nicht die Angriffstechnik selbst, sondern der ansatzlose, schnelle und starke Start aus der Ausgangsstellung die größere Herausforderung darstellt. Der Verteidiger wiederum muss darauf achten, seine Abwehrbewegung schnell, stark und weit auszuführen und den Konter sicher und präzise aus einer stabilen Stellung auszuführen, ohne das dabei Zweifel an dessen Wirkung aufkommen. kihon ippon kumite ist eben die hohe Schule wesentlicher Fähigkeiten, die einen "guten" Karateka ausmachen.


Zuletzt übten wir Jion und beendeten die Trainingseinheit mit choku zuki aus kiba dachi. Nach der Verabschiedung waren wir wieder um einige wichtige Erkenntnisse reicher, dachten über das "Gelernte" nach und müssen nun wieder versuchen, all das in unser zukünftiges Training einfließen zu lassen.

Oss