Der nunmehr 20. Neujahrslehrgang bei Risto Kiiskilä Sensei verdient seine Zusatzbezeichnung „Intensivlehrgang“.
Wir machten uns am Abend des Neujahrstages auf den Weg, um am 02.01. ab 12.00 Uhr auf der Matte zu stehen. Es gab täglich 2x ca. 2 Stunden Training – für die Braungürtel unter den Teilnehmern auch etwas mehr – schließlich dient der Lehrgang auch der Vorbereitung zur Dan-Prüfung. Hierzu gab es detaillierte Unterweisungen von Kiiskilä Sensei, der insbesondere Defizite im Bereich Jiyu-Ippon-Kumite anmahnte.
Intensivlehrgang im IPPON-DOJO FFM-Sossenheim heißt:
Intensität in Sachen Wiederholungen und Körpereinsatz und intensives Studium des „Risto JKA-Karate Do“. Kiiskilä Sensei zieht zu Recht Parallelen zwischen seinen persönlichen Karate-Lehren und etwa Tanaka-Sensei.
In „Kumite in Perfektion“ von Tanaka Sensei (1985) heißt es beispielsweise auf Seite 20:
„Wenn man mit fest angelegten Ellenbogen und gespannter Hüftmuskulatur in den Gegner hineingleitet, dann kann auch mit einer kurzen Technik das Ziel mit voller Kraft sicher erreicht werden. Das ist die Grundlage zum Erfolg.“
Kiiskilä Sensei gelingt es nicht nur diese Prinzipien eindrucksvoll zu unterrichten, sondern auch individuell auf die jeweiligen Trainierenden zu übertragen, denn jeder Karateka hat andere körperliche Voraussetzungen, Stärken, Schwächen und Einschränkungen.
Das ist für mich Grund genug, bereits zu Neujahr mein Heim zu verlassen und mich meinem Karate-Do zu widmen. Nicht nur um den Weihnachtspeck schneller los zu werden, sondern um Inspirationen für das kommende Karate-Jahr zu erhalten.
Den vollen Körpereinsatz zum richtigen Zeitpunkt zu aktivieren – eine unendliche Geschichte im Karate – spätestens hier darf man getrost von einer Lebensbegleitenden Betätigung sprechen. Auch dank Kiiskilä-Sensei habe ich die Chance, diesen Weg möglicherweise erfolgreich zu gehen.
OSS und ein Domo arigato gozaimashita nach FFM-Sossenheim für diesen gelungenen Start ins Karate-Jahr 2014.